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Samstag, 18. Juli 2015

Gelassenheit lernen von Papst Franziskus

Wie geht Papst Franziskus mit eigenen Fehlern und Irrtümern um? Gelassen! Und mutig!
"Wenn ich mich irre, dann werde ich mich ein bisschen schämen und entschuldigen und weitermachen."(Übersetzung: Die Tagespost Nr.84, José Garcá)
So gesagt bei der Presskonferenz im Flugzeug auf dem Rückweg von Südamerika. Also: Keine Angst davor haben nicht immer alles wissen oder richtig machen zu können! Menschen haben Fehler, Menschen machen Fehler. Aber Gott hat immer offene Arme für uns. Wenn wir umkehren wollen ermutigt er uns weiterzumachen, damit wir nicht an uns selbst zu verzweifeln.
Papst Franziskus am Palmsonntag 2013 am Petersplatz.

Donnerstag, 16. Juli 2015

Eucharistie: Erhöhung der Schöpfung (Laudato Si 236, Papst Franziskus)

"In der Eucharistie findet die Schöpfung ihre größte Erhöhung. Die Gnade, die dazu neigt, sich spürbar zu zeigen, erreicht einen erstaunlichen Ausdruck, wenn der menschgewordene Gott selbst so weit geht, sich von seinem Geschöpf verzehren zu lassen. 

Auf dem Höhepunkt des Geheimnisses der Inkarnation wollte der Herr durch ein Stückchen Materie in unser Innerstes gelangen. Nicht von oben herab, sondern von innen her, damit wir ihm in unserer eigenen Welt begegnen könnten. In der Eucharistie ist die Fülle bereits verwirklicht, und sie ist das Lebenszentrum des Universums, der überquellende Ausgangspunkt von Liebe und unerschöpflichem Leben. 

Vereint mit dem in der Eucharistie gegenwärtigen inkarnierten Sohn sagt der gesamte Kosmos Gott Dank. Tatsächlich ist die Eucharistie von sich aus ein Akt der kosmischen Liebe: „Ja, kosmisch! Denn auch dann, wenn man die Eucharistie auf dem kleinen Altar einer Dorfkirche feiert, feiert man sie immer in einem gewissen Sinn auf dem Altar der Welt.Die Eucharistie vereint Himmel und Erde, umfasst und durchdringt die gesamte Schöpfung. Die Welt, die aus den Händen Gottes hervorging, kehrt zu ihm zurück in seliger und vollkommener Anbetung: Im eucharistischen Brot „ist die Schöpfung auf die Vergöttlichung, auf die heilige Hochzeit, auf die Vereinigung mit dem Schöpfer selbst ausgerichtet“. Darum ist die Eucharistie auch eine Quelle des Lichts und der Motivation für unsere Sorgen um die Umwelt und richtet uns darauf aus, Hüter der gesamten Schöpfung zu sein."
(Laudato Si, Papst Franziskus Nr.236)


Messe am Wildkarspitz mit Kooperator Simon Weyringer (2010)
PA Ruben

Mittwoch, 8. Juli 2015

Kinderwallfahrt 2015 - Schwitzen für die Gute Sache!

Auch heuer machten wir uns im Rahmen der Woche für das Leben auf zur Kinderwallfahrt. Es war ein sehr heißer Tag. Der Viele Schweiß, der von der Einödbrücke bis zum Gasthof Siggen geflossen ist, hat unsere Gebete sicher noch wirksamer gemacht. Und natürlich hatten wir auch heuer wieder sehr viel Spass! Danke an alle die gekommen sind, und an alle die bei der Vorbereitung geholfen haben.
Papst Franziskus beschreibt in seiner Schöpfungsenzyklika Laudato si, dass Umweltschutz und Lebensschutz zusammengehören:
Da alles in Beziehung steht, ist die Verteidigung der Natur auch nicht mit der Rechtfertigung der Abtreibung vereinbar. Ein erzieherischer Weg, die Schwachen anzunehmen, die uns umgeben und die uns manchmal lästig oder ungelegen sind, scheint nicht machbar, wenn man nicht einen menschlichen Embryo schützt, selbst wenn seine Geburt Grund für Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten sein sollte: „Wenn der persönliche und gesellschaftliche Sinn für die Annahme eines neuen Lebens verloren geht, verdorren auch andere, für das gesellschaftliche Leben hilfreiche Formen der Annahme. (Nr. 120)

Blick nach oben:Wo fliegen die Luftballons?

Prozessionsstatue Maria mit Jesuskind - Pfarrkalender Juli 2015

Gebetsmeinungen des Papstes:
1. Politische Verantwortung: als eine Form der Liebe verstehen und praktizieren
2. Die Armen Lateinamerikas: Für eine geschwisterliche Gesellschaft.

weitere Bilder der Prozessionsstatue:

Dienstag, 7. Juli 2015

Gott vergisst niemanden! Sterbebleitung - Vortrag von Pfarrer Richard Weyringer

Am 17. Juni hielt Pfarrer Richard Weyringer (Pfarrer im Gasteinertal und mein Onkel) einen Vortrag über Sterbebegleitung. Ein Thema, dass Richard auf seinem Glaubens- und Berufungsweg immer begleitet hat und immer wichtiger wurde.
Richard erzählte uns von vielen beeindruckenden Erlebnissen mit schwer kranken und sterbenden Menschen. Dabei war der Grundgedanke, der immer mitklang, dass jeder Mensch immer in Gottes Hand geschrieben ist, dass Gott keinen vergisst. Besonders deutlich wurde dass an Richards Gedanken zur Demenz. Er glaubt es den Leuten, wenn sie von Erlebnissen berichten, die unmögliche scheinen oder in der Vergangenheit liegen. Eine Frau erzählte ihm immer vom schönen Badeausflug am Morgen und den netten Stadtbummeln. Natürlich war die Frau körperlich den ganzen Tag im Heim, aber vielleicht war sie ja geistig mit ihrem Schutzengel unterwegs? Er glaubt ihr, dass sie das wirklich erlebt hat. Als Christen glauben wir ja eine geistige Welt und dass Gott gerade bei den Kranken da ist, warum also sollte Gott das nicht können? Sollte es ihm nicht möglich sein, diesen Menschen auch noch spannende und schöne Erlebnisse zu ermöglichen? Für Gott ist nichts unmöglich. Eine ungewöhnliche Art über Demenz zu denken, aber auch ein befreiender Ansatz. Man sieht nicht mehr nur die Krankheit, sondern den Menschen, der lebt und liebt, den Menschen, der immer von Gott geliebt wird.
Danke Onkel Richard, für diesen spannenden und lebhaften, vor allem aber tiefgehenden und tröstlichen Abend.
PA Ruben
Richard Weyringer mit der Leiterin des Katholischen Bildungswerkes Elisabeth Nindl