Dackel Niki beobachtet wieder genau was sich abspielt in Krimml und der Welt. Gut, das Pfarrer i.R. Gottschalk ihm auch Zeit zum Kommentare schreiben lässt:
Vom Balkon des Messnerhauses in Krimml , Dackel Niki
Liebe Frauchen, liebe Herrchen,
bei vielen Menschen wird der November oft als grauer, trüber, ungemütlicher Monat gesehen. Auch in diesem Jahr zeigte sich der Monat von dieser Seite in vielen Gegenden Österreichs, die Wetterkarte weist das aus. Ganz anders im oberen Pinzgau. Hier zeigte sich der November bisher von seiner schönsten Herbstseite: klarer Himmel, viel Sonne, nur manchmal kalter Wind. Es waren sehr, sehr schöne Tage. Ich konnte stundenlang in der Sonne auf dem Balkon liegen und dem Geschehen im Dorf zuschauen.
Der Oberpinzgau ist – so scheint mir jedenfalls – ein besonders gesegnetes, schönes Stückchen Erde. Das liegt nun nicht nur an der so schönen Welt der Berge und Almen, das liegt ganz gewiss auch an den Menschen, die dieser Gegend ihren Lebensgeist vermitteln.
Mein Herrchen und ich hatten vor wenigen Wochen wieder einmal Besuch aus Berlin bei schönstem Wetter. Nach dem Besuch hier begaben sie sich noch für einige Tage ins Allgäu und sandten uns eine Ansichtskarte, die mein Herrchen mir vorlas. Ein Satz gefiel mir da ganz besonders, ich drucke ihn hier für Sie ab: Ich muß das ja nicht als mein Geheimnis behalten:
Wie gesagt, mein Herrchen las mir das vor, denn ich bekenne, dass ich eine gewisse Leseschwäche habe. Ich bemühe mich ja, aber mein Wissen im Lesen beschränkt sich auf einige Worte hauptsächlich mit dem Buchstaben „F“, Fressen, Fressnapf, Faschiertes, Futter, Fleisch. Ich möchte hier aber bezüglich der Rechtschreibung schöpferisch werden: wieso kann ich das Wort „Wurst“ nicht auch mit einem „F“ schreibe? Dann wird mein Wortschatz im Lesen noch umfangreicher. Das Vorbild für diese Idee habe ich übrigens aus einem Werbeplakat der CDU in Mecklenburg-Vorpommern (Abkürzung: McPom): dort warb die Partei mit dem Wort „Cukunft“. Allerdings erntete sie für diesen vermeintlich schlauen Werbespruch viel Spott und Hohn.
Die schönen Novemberherbsttage lassen in uns noch gar nicht das Gefühl aufkommen, dass wir bald in der Adventszeit stehen.
Diese Zeit spricht uns doch immer wieder ganz besonders an: wir bemühen uns wieder, ruhiger, einfühlsamer, friedvoller zu werden. Es scheint, als leuchten die Lichter aus unseren Fenstern abends besonders freundlich und warm. Der Duft vom Keksebacken hängt wieder in der Luft, wir erwarten alle das Weihnachtsfest, vielleicht spüren wir auch unsere Sehnsucht nach Licht. Ich wünsche allen für die vor uns liegenden schönen Tage und Wochen viel Freude, etwas Ruhe, schöne weihnachtliche Erfahrung.
Mit fröhlichem Gekläff von meinem Übersichtsplatz vom Balkon des Meßnerhauses, Ihr Dackel Niki.
(Pfarrbrief 3/2011)
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