Pfarrhelfer Herbert "Fips" Voithofer-Knapp im Interview mit Pastoralassistent Ruben
Man kennt dich ja allgemein unter dem Namen "Fips". Wie kamst du zu diesem Spitznamen?
Das ist durch meine Oma entstanden. Als ich im Kinderwagen gelegen bin, hat sie zu meinem großen Bruder Hans gesagt: "Da musst du ganz vorsichtig sein, da liegt ein ganz ein kleines Pipi drinnen", und von Pipi hat sich das weiterentwickelt zu Fips.
Pipi wie Pipihendl?
Ja wahrscheinlich, wir haben nämlich Hendl daheim gehabt, und durch das ist das wahrscheinlich entstanden.
Was ist deine erste Erinnerung an die Kirche?
Das Christbaum holen im Wald. Wir haben sie noch selber schlagen dürfen, wir sind durch den Tiefschnee gestapft bis zum Bauch. Und dann das Weihnachtsfest, wie wir Rosenkranz gebetet haben vor der Bescherung.
Ein Vorbild aus deiner Jugend?
Ich war ja ein wenig sportbesessen, das war sicher im Autorennenfahren der Jochen Rindt und dann der Lauda. Aber auch im Schifahren Klammer und Co, das waren meine Vorbilder. Glaubensvorbilder habe ich da eigentlich noch keine gehabt.
Wie war damals deine Verbindung zur Kirche?
Die Verbindung ist fast nur über meine Mutter gewesen. Sie hat mich sehr geprägt. In der Pubertät hat die Kirche nicht mehr viel zu sagen gehabt. Aber ich war Gott sei dank durch den Kirchenchor gebunden, und ich habe meine täglichen Gebete in Sparform ausgeübt. Aber das war es eigentlich. Erst so mit 20, 22 sogar etwas später, hat das wiederso richtig begonnen durch den Diakon Thalmeiner. Diakon Thalmeiner hat mich zum Pfarrhelfer gebracht. Und so hat es sich in weiterer Folge ergeben, dass ich dann die Resi in Krimml animiert habe, und wir den Pfarrhelfer Kurs gemacht haben.
Und durch dieses Engagement ist dein Glaube wieder vertieft worden?
Auf jeden Fall. Aber richtig intensiv ist der Glaube erst geworden wie ich, vor 4 oder 5 Jahren beim Pfingstfestival in Salzburg war.
War der Glaube, mit Auf und Abs, eine Konstante in deinem Leben?
Auf jeden Fall. Da hat mich auch ein Religionslehrer sehr geprägt, der Herr Schuhmann. Der hat mir auch einen Floh ins Ohr gesetzt, den habe ich weiter getragen, auch in schwierigen Zeiten.
Was fällt dir ein zum Wort Pfarre?
Gemeinschaft
Ein Vorbild, da wo du jetzt in deinem Leben stehst?
Natürlich die Heiligen. Pater Pio ist mir z.B. sofort ein Begriff, aber auch alle anderen, wenn ich das nachlese... irre, irre.
Was könnte dein Lebensmotto sein?
(überlegt) Nicht alles tierisch ernst nehmen.
Ein Wunsch für die Zukunft?
Ich wünsche mir, dass ich im Glauben bleibe, und dass die Zeit friedlich bleibt und es nicht wieder einen Finanzcrash gibt.
Und was wünscht du dir für die Kirche?
Dass die Jugend das ganze in die Hand nimmt. Die Jugend soll vormarschieren, soll fröhlich vormarschieren. Man sieht das bei den Jugendfestivals. Aber dass der Glaube dann durch das Leben und durch den Alltag durchträgt, das wünsche ich mir für die Jugend. Dass sie einen tiefen und treuen Glauben bekommen, der ein echtes Fundament fürs Leben ist.
Was macht dir am meisten Spaß?
Am meisten Spaß macht mir mit der Familie irgendwo hinzufahren, den Tag zu verbringen, das macht mich glücklich.
Ein/e/n...
...Farbe: Orange
...Speise: Tafelspitz
...Tanz: Foxtrott
...Buch: Die Bibel
...Lied: Virgen morenita
...Berg: Großvenediger
...Verkleidung: Hexe
...Sport: Tennis und Schifahren
...Monat: Mai
...Fest im Jahr: Weihnachten
...Reiseziel: Süden
Danke lieber Fips für das Interview und die starken Worte!
(aus Gemeinsamer Pfarrbrief 3/2013)
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