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Donnerstag, 5. Februar 2015

Das Kind tragen, dass uns trägt - Maria Lichtmess in Neukirchen

Lichterprozession um die Kirche zu Maria Lichtmess
Maria Lichtmess - Darstellung des Herrn - ist "ein Weihnachtliches Fest, das aber außerhalb des Weihnachtsfestkreises am 2. Februrar, also 40 Tage nach dem Hochfest Geburt des Herrn (25. Dezember) gefeiert wird. Der zeitliche Abstand kommt von dem jüdischen Gesetz, das das Reinigungsopfer der Mutter 40 Tage nach der Geburt eines Jungen vorsah. Hinzu kam die Pflicht, der Auslösung des Erstgeborenen durch ein Geldopfer" (aus: Kleines liturgisches Wörterbuch, Albert Josef Urban und Marion Bexten, Herder 2007).

Maria trägt Jesus zum Tempel, "die Arme der Mutter sind gleichsam die „Treppe“, auf der der Sohn Gottes zu uns herabsteigt, die Treppe des Entgegenkommens Gottes." (Papst Franziskus in seiner Predigt zu Maria Lichtmess)
Auch der greise Simeon, der sein ganzes Leben auf den Heiland gewartet hat, darf das Kind in Händen halten. Nun hat sein Leben die Vollendung gefunden.
Blasiussegen
Und so singt er vom Geist erfüllt:
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, /wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.Denn meine Augen haben das Heil gesehen, /das du vor allen Völkern bereitet hast,ein Licht, das die Heiden erleuchtet, /und Herrlichkeit für dein Volk Israel. (Lukasevangelium 2,29-32)


In der Komplet betet man dieses sogenannte Nunc dimittis jede Nacht, kurz bevor man die Augen schließt um in Frieden zu ruhen, und einmal vielleicht wie Simeon in Frieden zu scheiden (Neues Gotteslob 665,2).
Das göttliche Kind einmal in Händen halten, dann ist man bereit für was auch immer kommen mag. Wenn wir das Kind im glauben in uns tragen, dann ist es Jesus selbst, der uns trägt. "Sowohl Maria, die junge Mutter, als auch Simeon, der alte „Großvater“, tragen das Kind auf dem Arm, doch beide werden von ebendiesem Kind geführt [...]Wie Maria und wie Simeon wollen heute auch wir Jesus in die Arme nehmen, damit er seinem Volk begegnet." (Papst Franziskus, 2.2.2015)




PA Ruben



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