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Freitag, 6. Februar 2015

Unser Leben wird teil SEINES Lebens - das Kirchenjahr

Ein Jahr seit letzten Gemeindezeitung ist schnell vergangen. Wir haben 52 feierliche Sonntagsmessen
Taufkerzen der Walder Täuflinge 2014
gefeiert, genauso viele Messen am Montag.  Am Donnerstag trafen wir uns zum Morgengebet und am Freitag zur Anbetung. Dazu gab es die Messen in den Kapellen und auf den Bergen, und noch mehr. Als gläubiger Christ ist das Leben stark geprägt vom Kirchenjahr, also vom Ablauf der verschiedenen Feste und Festzeiten im Jahr. Diese Feste haben alle etwas mit dem Leben Jesu zu tun. Wenn wir einmal ein Jahr lang das Kirchenjahr mifeiern, haben wir die wichtigsten Stationen des Lebens Jesu mit gelebt. Wir werden hineingenommen in das Leben des für uns menschgewordenen Sohnes Gottes. So wird unser Leben Teil seines Lebens.
Mit dem Advent beginnt das Kirchenjahr wieder neu: Wir warten auf die Geburt des von Gott versprochenen Erlösers. Wir warten auf die Ankunft des Kindes, das uns erlösen wird.
Es folgen die Erscheinung des Herrn, die Taufe des Herrn und 40 Tage nach Weihnachten die Darstellung des Herrn.
Dann kommt schon die große Fastenzeit vor Ostern. Wieder kündigt sich etwas ganz Neues in der Geschichte der Menschen an: Tod und Auferstehung Jesu Christi. Gott lässt uns Menschen nicht allein, er kommt zu uns, damit wir ihm in die Augen schauen können, damit er uns berühren kann, damit wir ihm folgen können. Doch er wird verleumdet und getötet, gekreuzigt und begraben. Doch der Tod hat nicht das letzte Wort, „der Tod hat keinen Stachel mehr, der Stein ist weg, das Grab ist leer“.
Wieder 50 Tage später sendet Jesus den Heiligen Geist, und die Jünger bekommen Mut. Sie beginnen die frohe Botschaft von der Auferstehung weiter zu geben und so entsteht die Kirchen. Seine Auferstehung sagt uns, dass auch für uns der Tod nicht das letzte ist.
Dass sind die großen Stationen im Jahr, aber da gibt es noch vieles mehr. 9 Monate vor Weihnachten kommt der Engel zu Maria, Jesus wird auf dem Berg verklärt, wir denken auch an die vielen Heiligen usw.

Auch beim 25 mal ist es nicht langweilig (an so viele Weihnachten erinnere ich mich in etwa). Wie kann das sein? Das kann man schwer beschreiben, aber man kann es erleben. Wir selber ändern uns. Dadurch entdecken wir immer wieder neue Aspekte unseres Glaubens. Und Gott lässt uns auf diesem Weg nie allein. Wenn wir den Jahreskreis durchleben, dann ist unser Leben eingebettet in Gott und wird immer wieder erneuert. 

Wir gemeinsam und Gott mit uns!
(Pastoralassistent Ruben Weyringer in Walder Gemeindeblatt 01/2014, Dezember 2014)

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