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Mittwoch, 31. Januar 2018

Eingeschlafene Glieder am Leib Christi

Ein Ausschnitt aus meinem Text für die Walder Gemeindezeitung:
Pfarrkirche Wald vom Weißen Palfen aus

[...]
Und die Walder wissen, wie man schön feiert. Als besondere Höhepunkte haben wir diesen Herbst zuerst unseren neuen Pfarrer Christian Walch begrüßt und dann ein Monat später, zu Erntedank, auch seine offizielle Amtseinführung ("Installierung") gefeiert. Ich finde, dass waren zwei wunderbare Glaubensfeste. Wenn alle Vereine aufmarschieren, bei der Wandlung die Fahnen senken, dazu die vielen Gläubigen und die schöne Musik vom Kirchenchor und der Trachtenmusikkapelle...das hat schon was. Herzlichen Dank noch einmal allen, die mit geholfen haben und dabei waren.

Bei so einer schönen Festmesse denke ich mir: Die Kirche, dass sind wir alle zusammen! Durch die Taufe wird jeder von uns ein Teil von Jesus. Er ist das Haupt, wir sind ein Teil seines Leibes, der die Kirche ist (so Paulus im Brief an die Kolosser 1,18). Leib bedeutet hier: Ein lebendiger Körper. Die Kirche ist also weit weg davon eine "Institution" zu sein. Etwas, das lebt, ist keine Institution. In jeder Heiligen Messe, zeigt die Kirche, das sie lebt und leben schenkt. Und bei so einem besonderen Fest, da zeigt sich das Leben der Kirche, des Leibes Christi, ganz besonders deutlich. Doch auch in der Kirche kann es passieren, dass ein Glied einschläft, wie wenn einem der Fuß einschläft oder die Hand, weil man zulange darauf rumgelegen ist. Was tut man dann? Aufstehen, durchschütteln, in Betrieb nehmen. So ist es auch in der Kirche, die aus uns aufgebaut ist: Vielleicht sind wir manchmal so ein eingeschlafenes Glied am Leib Christi. Aber auch, wenn wir eingeschlafen sind, gehören wir zu diesem Leib dazu. Aufstehen, den Glauben wachschütteln und in Betrieb nehmen...so wird die Kirche noch lebendiger!
Wir gemeinsam und Gott mit uns!
Euer Pastoralassistent Ruben

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