Resi Lachmayer überreicht Pfarrer Helmut ihr Gedicht |
von Resi Lachmayer, Krimml
Heit sand mia alle a bissl traurig gstimmt,
weil du liawa Helmut, van ins Abschied nimmst.
Drum sand mia nu amoi zommkemma um dir unsern Dank und unsre guten Winsch darzubieten,
und I derf dir heit nuamoi lesen ordentlich die Leviten!
Koa Angst, liawa Herr Pforra, über Di geits eh nix Lobs zan sogn,
aber es hot si allerhand ereignet in die letzten 14 Johrn.
Da Bischof hot schu gwißt warum er Di an obersten Pinzgau einischickt,
do hots braucht an jungan Pforra mit frischen Schwung und a guats Geschick.
Ois junga Pforra an Pforrverband üwanemma wor koa Kinderspü,
Du host vatraut aufn Herrgott und dir denkt: „I hoit durch, mog kemma was wü!“
Ois Pforrhelfer homb da Fips und I ins so guat wia migla engagiert,
und mia mechtn Dia sogn, ban Arwatn mit Dia hom mia nur profitiert.
Vier Koopratan sand dir a Hüf gwen und Du host si belehrscht,
wia ma fiascht so a Pforr und a guata Seelsorger weascht.
Donk Deiner hom mia öfter üwa insan Kirchturm ausigschaut u. erweitascht insan Horizont,
denn die schen Pilgerreisen mit Dir worn beeindruckend, alle midanond.
Mit Dir hom mia besucht die wichtigsten Stätte der Christenheit,
und Di dabei kennaglernt a va da ganz privaten Seit.
Die erste und die letzte Wallfahrt mit Dir hot ins gführt noch Rom
do homma vü gsechn, nit nur den Papst und den Peterdom.
Den Segn va da Gottesmutter hom mia erbitt in Medju, Lourdes u. in Fatima,
homb kennaglernt deine liabn Eltern und vü glocht iwa die Witz va dein Herrn Papa.
Da Messwein in Santiago wa Dir boid zan Vahängnis won,
du host miassn ois austrinkn und host trotzdem die Kontrolle nit valorn.
Des Höchste is gwen insa Reise noch Jerusalem und ins heilige Lond
do homma besucht alle Stätten, dia ins ausn Leben Jesu bekonnt.
Die Heilige Mess in der Wüste, der Sonnenaufgong aufm Berge Mose,
do samma gonga auf die Knia,
des kunnst nit vagessen, dei Lebtog nia.
Wia Du des erste Moi a die Krimml kemma bist, host Du dir glei denkt:
„Do passt mitn Kirchndoch eppas nit, des kescht a die richtige Proportionen glenkt“
Damit is gstart won Dei erschte große Renovierung va insan Kirchendoch
und do hot si glei bewiesen, insa Pforra hot den richtigen Gschmoch!
Nocha is dahigonga va oana Baustö za da andan:
und es is amoi Schluss gwen mitn umanondalondan
des Doch van Mesnahaus, die Glocknanlog und den neuen Kirchenbon,
fi so vü Müh weascht sicha kriagn van Hergott dein Lohn.
Du host ins ois Seelsorger deine besten Johre gschenkt,
bist alweil fi ins do gwen und host selten an Di selber denkt.
An Gebetskreis der Jugend host investiert ganz vü Kroft,
und host fin ganzn Pforrvabond eppa sehr Segenreiches gschofft.
Ins hot a beeindruckt, wia Du den Glaubm und die Kirch host verteidigt
do bist Du nia feig gwen, a wann der Oni oder Andre amoi gwesn is beleidigt.
Ba die Biblrunden host Du di bemüht ins die heilige Schrift zu erschließn,
und mia homb oft gestaunt, wos insa Herr Pforra hot für a großes Wissn.
A Deini Predigten homb ins gfesselt und mia homb gspitzt insri Ohrn,
des homma a miassn, weil je sponnenda Dei Predigt, desto leiser bist worn.
Des homb hoit bekritelt die Schwerhörigen und so macher Greise,
„Ja, insa Herr Pforra der redt hoit vü zu leise!“
Die Ministrontn homb festgstöt : „Insa Herr Pforra is a Sportskanon,
der foscht mit die Schi an jedn davon,
und ban Ausflug mit ins Minis a die Fügner Wasserwelt,
hot er ban Rutschen den Weltrekord aufstöht!“
Mitn Radl is er flott unterwegs und er saust aufi auf die Berg zan Mess zelebriern,
und ban Eisschiaßn tuat er a nit gern valiern.
Insa Einkaufsfahrt mit Dia noch Münchn muaß I a nu ubringa,
weil wonn die Gschäftn zua sand, ku des nit guat glinga.
Fi insan Wortgottesdienstleiter homma kafn wölln a würdigs Gwond,
sogs is bittsche nit weita, mia sand an Münchner Hofbräuhaus glond.
Do homma ins gstärkt ba na Weißwuscht und a gscheitn Moß Biea
ohni Di, liaba Helmut wa ma do hikemma gor nia.
So hots gem so monche Gaudi, wei Di zan Lochn bringa is nit schwa,
des is a oft glunga durch so monches „Ministrontn-Hoppala“.
Und sogs ma: wia soll da Pforra ernst nu bleibm
wonn die Mariann ba da Kommunion stott „Amen“ ihrn Nom tuat schrein?
Dein größtis Hobby is des Zitherspün,
I glab Du kinnast gonzi Konzertsääle fün.
So hot Di da Herrgott mit großn Talenten beschenkt,
und mia sand ja so donkbar, dass er Di za ins her hot glenkt.
Drum tuats ins allen load, dass Dei Wirken ba ins zu Ende geht,
es solln Di begleiten unsere guten Wünsch und insa Gebet.
Tua ins Oberpinzgauer ja nit vagessn und gib ins nu dein Segn
bleib gsund und Gott behiat Di auf all Deinen Wegn!
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