Der Abschied
Als ich im April 2002 vom Herrn Generalvikar angefragt wurde, die Pfarren Neukirchen, Wald und Krimml im Oberpinzgau zu übernehmen, habe ich ohne langes Zögern meine Zustimmung gegeben.
Jetzt bin ich dankbar für diese vierzehn Jahre bei euch, die herausfordernd und abwechslungsvoll, erfahrungsreich und erfüllend waren. Es wäre unmöglich, auf alle Einzelheiten und Ereignisse einzugehen. Ich habe jedoch gespürt, dass die Zeit für einen Wechsel gekommen war und dass es für mich lebensgeschichtlich und auch für die Pfarren sinnvoll ist, eine Veränderung anzustreben. Ich bin sehr froh, dass Christian Hödlmoser sich entschlossen hat, diese Pfarren zu übernehmen und gemeinsam mit Ruben Weyringer und vielen treuen Mitarbeitern, die auch mir zur Seite gestanden sind, weiterführen wird.
Etwas überrascht und wirklich auch innerlich angerührt bin ich von den „Umarmungen“ vieler Menschen aus Dankbarkeit, wodurch sich eine tiefe Verbundenheit, die in all den Jahren entstanden ist, zeigt.
Eine Verbundenheit, die in Christus seinen Grund hat und der schon gelegt ist über Jahrzehnte und Jahrhunderte, denn so Paulus: einen anderen Grund kann niemand legen, als den, der gelegt ist: Jesus Christus (1Kor 3,11).
Auch ist deutlich geworden, wie sehr ein Priester gebraucht wird und wie sehr Gläubige darum dankbar sind. Sicher: es ist nicht immer leicht, allem gerecht zu werden und es allen recht zu machen, wenn die Heilige Schrift, die Lehre der Kirche, ja das Christsein in seinem hohen Anspruch als Richtschnur dient. Da bleibt nur ER, Christus Jesus, der das Unvollkommene und Gescheiterte annimmt und durch seine heilende, erlösende und befreiende Liebe tilgt, denn ER ist der Heiland und Erlöser. IHN zu verkünden und so dem anbrechenden Reich Gottes zu dienen, darum geht es.
Ich wünsche euch allen die Fülle seines Segens und bitte euch: Bleibt in seiner Liebe und in der Treue zu seiner Kirche!
Euer scheidender Pfarrer
Helmut Friembichler
(aus Herbstpfarrbrief 2016)
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