Ich möchte euch über ein Thema berichten, das viele gläubige Christen bewegt und im alltäglichen
Leben prägt. Ein Thema, das eng mit einer persönlichen Entscheidung zusammenhängt und großen Mut erfordert. Ein Thema bei dem man behaupten darf, dass es das Leben vieler Menschen schon verändert hat und ja, auch sogar noch viele Leben um 180 Grad drehen wird. Wovon ich rede?
Vom liebenden VATERHERZ GOTTES.
Jetzt fragst du dich vielleicht erstaunt, was das liebende VATERHERZ GOTTES ist. Du bist vielleicht etwas überfordert, weil du eigentlich überzeugt davon bist, dass ein Gott nie liebend und gut sein kann, der soviel Leid zulässt.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich jahrelang ein sehr dramatisches Bild von Gott hatte und ich mir selbst diese Fragen gestellt habe. Ich muss auch sagen, dass ich lang keine logische und beweisbare Antwort darauf gefunden habe. In den folgenden Zeilen möchte ich dich nicht zwanghaft von etwas überzeugen oder zu einer Bekehrung drängen. Ich möchte nur Zeugnis ablegen von dem einen Gott, an den es sich lohnt zu glauben.
“Das Vaterherz Gottes sehnt sich nach jedem Einzelnen von uns und sieht jedes tiefste und verborgenste Anliegen in unserem Herzen.“
Mit diesem Satz habe ich sehr lange gekämpft, weil ich glaubte, dass Gott fern von uns wohnt und seine gewissen Lieblingskinder auf dieser Welt hat. Ich glaubte, dass er jeden sieht, doch nur mich nicht. Gott war für mich kein Vater, sondern nur wie ein Polizist, der nur bestraft. "Meine Herzensanliegen sind Ihm egal und eigentlich will er mir nicht zuhören, wenn ich etwas zu sagen habe", waren einige von meinen Gedanken, die ich von Gott hatte.
Nach meiner Bekehrung, also der Zeitpunkt an dem ich "YES" zum Herrn gesagt habe und "Nein" zu meinem alten Leben, hat sich sehr vieles geändert. Mein Handeln und der Umgang mit dem Nächsten aber auch mit mir selbst. Aber trotzdem hatte ich noch diese negativen Gedanken von Gott. Aber im Laufe der Zeit haben sich die Gedanken und Vorstellungen von Gott geändert, weil ich versucht habe jeden Tag ein neues "YES", Gott zu schenken. Ein ehrliches "YES" im Gebet genügt Gott schon, um seine Gnade auszusenden. Man kann sagen, dass man einen persönlichen Prozess durchläuft, an dem Gott aber Gefallen hat und sich einmischt! Er liebt diesen Prozess!
In diesem langen Prozess wurde mir klar, dass Gott uns bedingungslos liebt vor jeder Leistung und trotz all der Schuld. Gott kennt unser kleines uns zerbrechliches Herz. Gott sieht was und belastet, er sieht unser Verlangen und er sieht unseren Kampf!
Gott gibt einen Sinn und somit auch ein ganz persönliches Glück. Ja, er schenkt die Rettung! Und weißt du warum? Er hat seinen einzigen Sohn hingegeben, damit wir ein erfülltes und ewiges Leben haben. Ist dies nicht wunderbar?
Dass heißt jetzt nicht, dass alles perfekt wird, du keine Tief-Phasen mehr hast, wenn du Gott gefunden hast, aber es heißt, dass Gott eine neue Perspektive schenkt und das Leben lebenswerter machen kann, weil er Hoffnung ohne Ende schenken will.
Seid gesegnet und habt Mut "JA" zu sagen
Eure Corinna Geisler
(aus: Pfarrbrief 3/2017)
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