Der Himmel: ständig heiser vom vielen
Singen und Bindehautentzündung vom ewigen Glanz … Ein Kabarettist beschreibt
den Himmel ähnlich wie die Sadduzäer als eine unendlich ausgedehnte Fortsetzung
des irdischen Lebens. Es ist ein anderer Ort, aber die gleiche Sache nur ohne
Ende. Unerträglich, grauenhaft – wer will da noch hin, wenn das ewige Leben so ausschaut?
Jesus sagt uns aber: Es ist eine andere Welt, nicht einfach die Fortsetzung der
jetzigen. In ihr stellt sich nicht die Frage, wer dann zu wem gehört („wessen
Frau wird sie dann sein? “). In einer für uns noch unvorstellbaren Weise werden
wir alle zu Gott gehören. Es wird eine andere Art des Lebens sein, („den Engeln
gleich“), und auch unsere Beziehungen zu einander sind dort anders. Wie genau
wird uns nicht verraten, nur angedeutet.
„Ach die Auferstehung ist ja doch nur ein
billiger Trost“ hören wir immer wieder. Ja, ein Trost ist sie, aber nicht
billig. Lohnt es sich nicht alles dafür zu geben einmal mit den von uns
geliebten Menschen in der Herrlichkeit Gottes leben zu können, wo es keinen
Tod, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal mehr gibt (Offb 21,4)? Die
Makkabäerbrüder haben dies geglaubt. Sie fanden die Kraft, um für die
Einhaltung der Gebote Gottes zu sterben, im Glauben an die Auferstehung. An
ihnen erkennen wir: Dieser Glaube verändert nicht erst unsere Zukunft,
sondern uns in der Gegenwart. Wer an die Auferstehung glaubt, kann schwer so
weiterleben, als wenn es kein ewiges Leben gäbe.
Dieser Glaube macht uns nicht einfach das Leben leichter, sondern fordert uns heraus und zeigt uns: Wie wir uns jetzt entscheiden, was wird denken, tun, sagen und unterlassen hat eine Bedeutung für die Ewigkeit. Dieser Glaube kann uns die Kraft auch zu großen Opfern geben.
Dieser Glaube macht uns nicht einfach das Leben leichter, sondern fordert uns heraus und zeigt uns: Wie wir uns jetzt entscheiden, was wird denken, tun, sagen und unterlassen hat eine Bedeutung für die Ewigkeit. Dieser Glaube kann uns die Kraft auch zu großen Opfern geben.
Schon von der Taufe wissen wir, dass oft
das Alte sterben muss, damit das Neue kommen kann. Durch die Taufe haben wir
Anteil am Messias, an Jesus und sind nicht mehr der Vergänglichkeit
unterworfen. Dies kann und soll unsere Art zu leben verändern. Und wenn wir
auch oft vom Alten bedrängt werden und in es zurückfallen können wir doch
hoffen und vertrauen: Er ist unser Gott und wir sind sein Volk, er ist ein Gott
der Lebenden, nicht der Toten.#
(Ruben Weyringer für Rupertusblatt)
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