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Donnerstag, 23. Oktober 2014

EB Lackner: Gott, der klein wurde, groß machen!

Am 13. Oktober war unser Erzbischof Franz Lackner bei der Fatimawallfahrt in Stuhlfelden / Maria am Stein als Zelebrant und Festprediger.
Mit tiefen Worten predigte unser Erzbischof über die Gottesmutter. Sie hatte die richtigen Worte zur rechten Zeit. Wie sie, sollen auch wir den "Gott, der klein geworden ist groß werden lassen".

Hier die Predigt zum downloaden und darunter einige einige Passagen aus der Predigt zum nachlesen.


„Ich glaub das ist eine Besonderheit von Müttern: Mütter halten in der Regel nicht […] große Vorträge. Aber sie können mit wenigen Worten sagen, auf was es ankommt.
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Maria, diese große Frau in unserer Kirche, diese Lichtgestalt unserer Glaubens ist so eine Frau weniger Worte. Von ihr ist in der Hl. Schrift vergleichsweise nicht viel der Rede, von ihr sind auch nicht große Aussagen überliefert. Aber sie taucht immer dann auf, wenn das ganze auf dem Spiel steht.
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"Mir geschehe wie du gesagt hast", an diesen wenigen Worten hängt das ganze Heil der Menschen, an diesen wenigen Worten hängt auch unser Heil. Das sollte für unser Leben so etwas wie ein Leitstern, ein leuchtender Stern sein.
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Oder ein anderes Wort, auch ein sehr kurzes Wort. Es steht bezeichnender weise wieder an einem Anfang, am Anfang des öffentlichen Wirkens Jesu, als sie ihn bei der Hochzeit zu Kanaa darauf hinweist, dass sie keinen Wein mehr haben. Jesus weist sie fast etwas forsch zurück, "Frau was habe ich mit dir zu schaffen", da sagt sie zu den Jünger: "Was er euch sagt das tut, was er euch sagt das tut" - auch so ein weises Wort.
Wir kennen ja das Sprichwort: "Das Wort das du brauchst, das kannst du dir nicht selber sagen". Die großen Dinge unserer Lebens, liebe Brüder und Schwestern, sind Gnade, müssen uns zugesagt werden, hörende Menschen sollen wir sein, das heißt vernehmende Menschen, je mehr man versucht es selbst zu ergreifen desto mehr wird sich diese Tür zum Glück schließen.
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Meine Seele preist die Größe des Herrn, wenn wir das genau übersetzen müsste dieses magnus facere heißen: Meine Seele macht groß den Herrn. Liebe Brüder und Schwestern das ist ihre Größe, das war ihre Berufung, in dieser Welt Gott der klein geworden ist groß werden zu lassen. Und das ist auch unsere Berufung. Heute, nicht in dieser Einzigartigkeit wie Maria aber doch auch, ist es unsere Berufung durch ein Leben des Gebetes durch ein Leben der Geduld, des Glaubens, durch ein Leben der Zurücknahme und der Liebe Gott in dieser Welt groß werden zu lassen. Menschen, viele viele Menschen warten darauf diesen Gott begegnen zu können, Amen."


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