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Montag, 19. Dezember 2011

Eine Woche Anbetung- Eindrücke

Eindrücke von unseren 168 Stunden Anbetung im Pfarrheim Neukirchen:

Heilungsgebet in Neukirchen

Morgen wird es bei der Gestalteten Stunde von 20 bis 21 Uhr bei unserer Wochenanbetung ein Heilungs- und Befreiungsgebet geben. Heute ist schon der 5 Tag der Anbetung, und viele Leute sind nach "ihren" Anbetungsstunden gleich länger geblieben oder wiedergekommen. So ein persönliche Begegnung mit Jesus in der Eucharistie lässt einen nicht mehr los...

PA Ruben

Montag, 12. Dezember 2011

Foto Essay- Anbetungsfenster Krimml

Am Donnerstag, 15.12. um 7:00 früh beginnt unsere Anbetungswoche im Sitzungszimmer ("Obergemach") im Pfarrheim in Neukirchen. Die Stunde von 20 bis 21 Uhr werden wir musikalisch gestalten. Am Donnerstag gibt es gleich ein Taizégebet mit Geige und Oboe.
Zu diesem Anlass hier eine kleine Foto-Essay: 3 Kirchenfenster aus Krimml, die 1912 gestiftet wurden von Krimmler Familien anlässlich des "anno eucharistico 1912". Sie zeugen von einer sehr tiefen Eucharistischen Spiritualität.
Gewidmet von Helena Lerch

Gewidmet von den Schwestern Rosina und Anastasia Vorderegger zu Sommerlehen
Gewidmet von Juliana Bachmaier Bäurin zu Untersöllhof














Sonntag, 11. Dezember 2011

Bleibe hier bei uns Herr ...................



Ein wunderschönes, berührendes Lied, passend für den Ausklang des 3. Advent-Sonntages:


Bleibe hier bei uns Herr
(Resta qui con noi) von GEN ROSSO :-)

http://www.youtube.com/watch?v=KP3GHBypTPM

Testo:V. CiprìMusica: B. Enderle ©Gen Rosso

Die Sonne neigt zur Erde sich,
schon bricht der Abend an.



Und hinter den Bergen verschwinden schon die Strahlen eines Tages, der nicht enden wird. Eines Tages, der immer über uns leuchtet.


Denn wir erfahren, dass hier ein neues Leben für uns begonnen hat und nie vergehen wird.


Bleibe hier bei uns, die Sonne sinkt hinab,
bleibe hier bei uns, Herr, schon bricht der Abend an.
Bleibe hier bei uns, die Sonne sinkt hinab,
wenn Du unter uns bist,gibt es keine Nacht.


Die Welle Deiner Freude schlägt hinaus ins Meer,
die der Wind weit vor sich treibt,bis sie dann ihr Zeil erreicht,
an die Grenzen aller Herzen,
zu den Toren der wahren Liebe;
denn wie ein Feuer, das alles will entfachen,
ist Deine Liebe, die die Welt erobern wird.


Bleibe hier bei uns…


Die Menschheit, die uns umgibt,
kämpft, leidet und hofft,
wie eine Erde, die in Trockenheit zum Himmel fleht,
zum Himmel ohne Wolken,
doch er kann ihn immer Leben schenken.
Wir werden Quelle reinen Wassers sein;
wenn Du mit uns bist, wird die Wüste neu erblühn.


Bleibe hier bei uns..................

(Foto KHP :-), Italien - Sept.2011

Mittwoch, 7. Dezember 2011

"Engelamt"


Adventszeit- Roratezeit:
In Krimml feiern wir jeden Dienstag um 6 eine Rorate. In Neukirchen feiern wir die Mittwochsmesse (19:30) als Rorate bei Kerzenschein, und in Wald feiern wir die Montagsmesse (19:00) als Rorate.
Was ist eigentliche eine Rorate:
Rorate-Messe
Marianische Votivmesse im Advent von lateinisch »Rorate, caeli, desuper«(»Tauet, ihr Himmel, von oben«, Jesaija 45,8), dem Eröffnungsvers dieser Votivmesse, die im Advent an Wochentagen bis zum 17.Dezember gefeiert werden darf. Wegen der Verkündigung des Erzengels Gabriel an Maria, die im Evangelium als Perikope verlesen wird, oft auch Engelamt genannt: »Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel ... gesandt« (Lukas 1,26-38)
(Kleines Liturgisches Wörterbuch, Albert Josef Urban, Marion Bexten, Herder)
Hier einige Fotos von der Pfarrkirche Neukirchen vor der heutigen Rorate Messe:
 

PA Ruben





Volles Programm- Gebetskreis Neukirchen

Der erste Samstag im Dezember hatte es in sich.
Um 12 Uhr Mittags setzten wir bereits das Allerheiligste im "Obergemach" (Sitzungszimmer 1. Stock) aus und begannen mit der Eucharistischen Anbetung. Denn vor dem Gebetskreis am Abend hatten wir einen Einkehr(nachmit)tag für unsere komplette Lobpreisband, also für ein gutes Dutzend junger Mädchen (Sängerinnen und Instrumentalisten), und die Großen: Rosmarie, Inge, Andreas aka "The Blues Pianist", Edwin und Ruben.
Nach einem Lobpreis gab Pfarrer Helmut eine allgemein Einführung in die Bibel: Wie findet man etwas in der Bibel, wie nutzt man sie, wie studiert man sie, etc.
Dann erklärte ich, wie sehr die Heilige Messe in der Bibel verwurzelt ist. Als Beispiel redeten wir über das Sanctus, denn dieser Gesang, der in keiner Messe fehlen darf, kommt zum einen von einer Vision des  Propheten Jesaja (Jes 6,3) und zum anderen von Jesu Einzug in Ägypten (Mt 21,9). Ein Merksatz von meiner Einheit war: In der Messe feiern wir ein Stück Himmel auf Erden. Gemeinsam mit den Engeln singen wir: Heilig, heilig, heilig. 
Zur Auflockerung schauten wir uns einen wunderschönen russischen Kinderfilm über den Heiligen Gottesnarren Basilius von Moskau an:
Dann gab es wieder Lobpreis, Anbetung usw. Und dann die Vorabendmesse.
Hier ein Paar Eindrücke vom anschließenden Gebetskreis am Abend:



Als Impuls zeigte uns Franz Josef einen sehr intensiven Vortrag über das Gebet von Dr. Johannes Hartl. Er hat in Augsburg zusammen mit seiner Frau das Haus des Gebetes gegrünet, in dem durchgehend Gebetet wird. (Gebetshaus Augsburg) Einfach so, weil Gott es wert ist gepriesen zu werden. Hier der spannende Vortrag von Johannes Hartl:


Und hier noch ein paar Eindrücke vom Gebetskreis vom 19.11.2011
Wie bei jedem Gebetskreis spielten wir zu erst bei der Heiligen Messe. Musik zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen zu spielen, ist für uns jedesmal wieder ein großartiges Erlebnis:




Und beim Gebetskreis hat Franz Josef einen spannenden Impuls gegeben




PA Ruben

Dienstag, 6. Dezember 2011

Einsatzzentrale 24-7

Der "Masterplan" für die Anbetung"
Während der heißersehnte Schnee zu fallen beginnt hat sich bei uns in der "Zentrale" im Pfarrheim der "Einsatzplan" für unsere Anbetungswoche vom 15.12. bis zum 22.12. schon gut gefüllt. Wie erwartet freuen sich schon viele Gläubige auf die 7 mal 24 Stunden Anbetung- Aber mit wie viel Freude die Stunden, auch spät in der Nacht, übernommen werden hat uns doch überrascht. Pfarrer Helmut und ich hatten uns schon auf viele komplette Nächte alleine vor dem Allerheiligsten eingestellt. 
Die Stunde von 20 bis 21 Uhr wird jeweils musikalisch gestaltet sein. Ich will einmal ein Taizégebet mit der Geige begleiten, und vielleicht singen wir auch einmal eine Stunde lang den Orthodoxen Christusakathistos, einen wunderschönen einfachen Orthodoxen Gesang.
Am Samstag, 17. Dezember haben wir um 19:30 einen Abend der Barmherzigkeit im Pfarrheim- dabei steht besonders die Beichte im Zentrum. Mehrere Priester werden bereit stehen um das Sakrament der Versöhnung zu spenden, währenddessen wir lobpreisen (mit Musik) und anbeten.
Die Anbetungskarten, um sich die Zeit für die man sich eingeschrieben hat besser merken zu können
PA Ruben

Adventlicher Kameradefekt

Meine Kamera hat manchmal einen Defekt. Diese Bilder werden manchmal besonders schön. Diesmal hat sie den Gang in unserem Pfarrhof in ganz adventliches Licht getaucht.
"Aus der Dunkelheit ins Licht".
Violett ist die Farbe der Buße und der UmkehrEin Bekannter Liturgiker schreibt über die Farbe Violett:
"Das Violett der Liturgie entspricht nach Reifenberg dem Gefühlswert der Grundfarbe Blau. [...]So drückt Blau die Unzufriedenheit mit den eingeschränkten Gegebenheiten und damit die Sehnsucht nach dem ganz anderen aus. Religiös ausgedrückt: Die fundamentale Seinsunzufriedenheit mit dem endlich Geschaffenen und die Ausrichtung auf die Teilhabe an Gottes unbeschränkten Sein, also Buße."
(KUNZLER, Michael, Liturge sein. Entwurf einer Ars celebrandi, Bonifatius 2007, S.273f)

PA Ruben

Sonntag, 4. Dezember 2011

Sei du uns Schutz Sankt Barbara

Zum Barbaratag am 04. Dezember:
Sei du uns Schutz Sankt Barbara



Sei du uns Schutz auf dieser Welt
der stets uns treu begleitet,
halt deine Hand so wie ein Zelt
hoch über uns gebreitet.
Sei nah in allem was uns geschieht,
und tief in allen Dingen,
sei unser Aug’, das alles sieht,
und hör’ was wir dir sagen.
Sei überall wo Menschen sind,
wo immer Menschen träumen,
so leise wie ein sanfter Wind,
der umgeht in den Bäumen.
Sei unser Trost der mit uns zieht
und gib uns deinen Segen,
sei unser Leben, unser Lied,
ein Licht auf allen Wegen.

Samstag, 3. Dezember 2011

Stuhlfelden- Fußwallfahrten 2012


Dechant Tobias Giglmays/Mittersill hat vergangenes Kirchenjahr Monatswallfahrten nach Stuhlfelden, "Maria am Stein" eingeführt.
Von Mai bis Oktober gab es jeweils am 13. (Fatimatag) die große Monatswallfahrt (Gebet um Frieden, Versöhnung und um Geistliche Berufe).
Sogar unser verehrter Herr Erzbischof Alois Kothgasser war einmal als Festprediger da.

Da wir also so eine schöne, wieder aufblühende Wallfahrtsstätte in unserer Nähe haben, sind wir am überlegen, ob wir am 13.Mai und am 13 Oktober eine Fußwahlfahrt von Neukirchen weg nach Stuhlfelden starten. Diese beiden Tage makieren die erste und die letzte Erscheinung in Fatima im Jahre 1917.  2012 fallen sie auch ganz praktisch auf einen Sonntag und einen Samstag. Mal sehen ob das klappt- ich werde wenn es soweit ist darüber informieren.

Stuhlfelden hat jetzt auch eine informative und schöne Homepage. Man kann auch Gebetsanliegen schicken (gebetsanliegenr@wallfahrtskirche-stuhlfelden.at).

Hier ein ausschnitt zur Geschichte der Kirche
"Als einzige Muttergotteskirche des Dekanates ist "Maria am Stein" seit Jahrhunderten auch Wallfahrtskirche.
Tatsächlich steht sie auf einem "Stein", einem Felsen, was aber nur am zweifachen Stiegenaufgang von Süden erkenntlich ist, während die Nordseite durch wiederholte Überschwemmungen eingeebnet wurde. Die Jahrhunderte alte Wallfahrt bezeugen zwei Kandelaber für die Wallfahrtskerzen beiderseits des Hochaltares, aber auch eine Reihe Votivtafeln und andere Votivgaben wie Krücken etc., die früher die Kirchenwände zierten."

PA Ruben

Dienstag, 29. November 2011

Anbetung: 7 Tage, 7 Nächte 15.-22.12


Eucharistische Anbetung von:
Donnerstag 15. Dezember 7:00 Uhr bis Donnerstag 22. Dezember 7:00 Uhr,
im "Obergemach" (Sitzungszimmer) im Pfarrheim Neukirchen. Dort ist es schön warm, und perfekt um sich eine Stunde wie der Lieblingsjünger "an die Brust Jesu zu lehnen" um neue Kraft zu schöpfen.(Joh 13,25). Von 20-21 Uhr wird die Anbetung jeweils musikalisch gestaltet.

"Obergemach"  hat eine junge Christin bei der Pfarrmission den Sitzungsraum im 1.Stock des Pfarrheims getauft. Dass bezieht sich auf die erste Gemeinde der Christen. Nach der Himmelfahrt Jesu (Apg 1,9-11) gingen die Apostel nach Jerusalem zurück "in das Obergemach hinauf, wo sie nun ständig blieben: Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, der Zelot, sowie Judas, der Sohn des Jakobus.  Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und mit Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern." (Apg 1,13f. [f bedeutet folgender, und meint hier zB Vers 13 und Vers 14])

Die drei Tage Anbetung, die wir als geistigen Kern der Pfarrmission hatten, war ein so schönes und tiefes Erlebnis, eine so tiefe Begegnung mit Jesus, das wir nun vor Weihnachten allen Menschen unserer Pfarren die Chance auf eine stille Stunde Anbetung geben wollen.
Ein Paar Zitate über die Anbetung im Sitzungszimmer:
+Es ist unglaublich, was da für eine Kraft und Stärke ausging, wenn wir gemeinsam vor dem Allerheiligsten gebetet haben!
+ Anbetung! soo wichtig, also ohne unser "Obergemach" hätt ich nicht durchhalten können!
+HERZstück war ganz sicher der ausgesetzte Herr, die vielen Stunden des Gebetes und der Anbetung, das Heilungs- und Befreiungsgebet, der Segen am Schluss.

Um herauszustreichen, dass das Empfangen der Kommunion in der Messe eng mit der Anbetung zusammenhängt hat Papst Benedikt folgendes geschrieben:
"...Kommunion erreicht ihre Tiefe nur, wenn sie getragen und umfangen ist von der Anbetung. Die eucharistische Gegenwart im Tabernakel setzt nicht eine andere Auffassung von Eucharistie neben oder gegen die Eucharistiefeier, sondern bedeutet erst ihre volle Verwirklichung. Denn diese Gegenwart bewirkt ja, daß in der Kirche immer Eucharistie ist. Sie wird nie zum toten Raum, sondern sie ist immer durchlebt von der Gegenwart des Herrn, die aus der Eucharistiefeier kommt, uns in sie hineinführt und uns immer an der kosmischen Eucharistie teilnehmen läßt. Welcher gläubige MEnsch hätte das nicht erfahren? Eine Kirche ohne eucharistische Gegenwart ist irgendwie tot, auch wenn sie zum Beten einlädt. Aber eine Kirche, in der vor dem Tabernakel das ewige Licht brennt, lebt immer, ist immer mehr als steinerern Bau: In ihr wartet der Herr auf mich, ruft mich, will mich selbst «eucharistisch» machen. So bereitet er mich für die Eucharistie, so setzt er mich in Bewegung auf seine Wiederkunft." (Der Geist der Liturgie Herder 2000. S 78f.

PA Ruben

Dienstag, 22. November 2011

Dackel Niki behält den Überblick


Dackel Niki beobachtet wieder genau was sich abspielt in Krimml und der Welt. Gut, das Pfarrer i.R. Gottschalk ihm auch Zeit zum Kommentare schreiben lässt:

Vom Balkon des Messnerhauses in Krimml , Dackel Niki 

Liebe Frauchen, liebe Herrchen, 
bei vielen Menschen wird der November oft als grauer, trüber, ungemütlicher Monat gesehen. Auch in diesem Jahr zeigte sich der Monat von dieser Seite in vielen Gegenden Österreichs, die Wetterkarte weist das aus. Ganz anders im oberen Pinzgau. Hier zeigte sich der November bisher von seiner schönsten Herbstseite: klarer Himmel, viel Sonne, nur manchmal kalter Wind. Es waren sehr, sehr schöne Tage. Ich konnte stundenlang in der Sonne auf dem Balkon liegen und dem Geschehen im Dorf zuschauen. 

Der Oberpinzgau ist – so scheint mir jedenfalls – ein besonders gesegnetes, schönes Stückchen Erde. Das liegt nun nicht nur an der so schönen Welt der Berge und Almen, das liegt ganz gewiss auch an den Menschen, die dieser Gegend ihren Lebensgeist vermitteln. 

Mein Herrchen und ich hatten vor wenigen Wochen wieder einmal Besuch aus Berlin bei schönstem Wetter. Nach dem Besuch hier begaben sie sich noch für einige Tage ins Allgäu und sandten uns eine Ansichtskarte, die mein Herrchen mir vorlas. Ein Satz gefiel mir da ganz besonders, ich drucke ihn hier für Sie ab: Ich muß das ja nicht als mein Geheimnis behalten:
Wie gesagt, mein Herrchen las mir das vor, denn ich bekenne, dass ich eine gewisse Leseschwäche habe. Ich bemühe mich ja, aber mein Wissen im Lesen beschränkt sich auf einige Worte hauptsächlich mit dem Buchstaben „F“, Fressen, Fressnapf, Faschiertes, Futter, Fleisch. Ich möchte hier aber bezüglich der Rechtschreibung schöpferisch werden: wieso kann ich das Wort „Wurst“ nicht auch mit einem „F“ schreibe? Dann wird mein Wortschatz im Lesen noch umfangreicher. Das Vorbild für diese Idee habe ich übrigens aus einem Werbeplakat der CDU in Mecklenburg-Vorpommern (Abkürzung: McPom): dort warb die Partei mit dem Wort „Cukunft“. Allerdings erntete sie für diesen vermeintlich schlauen Werbespruch viel Spott und Hohn.
Die schönen Novemberherbsttage lassen in uns noch gar nicht das Gefühl aufkommen, dass wir bald in der Adventszeit stehen.

Diese Zeit spricht uns doch immer wieder ganz besonders an: wir bemühen uns wieder, ruhiger, einfühlsamer, friedvoller zu werden. Es scheint, als leuchten die Lichter aus unseren Fenstern abends besonders freundlich und warm. Der Duft vom Keksebacken hängt wieder in der Luft, wir erwarten alle das Weihnachtsfest, vielleicht spüren wir auch unsere Sehnsucht nach Licht. Ich wünsche allen für die vor uns liegenden schönen Tage und Wochen viel Freude, etwas Ruhe, schöne weihnachtliche Erfahrung.
 Mit fröhlichem Gekläff von meinem Übersichtsplatz vom Balkon des Meßnerhauses, Ihr Dackel Niki.


(Pfarrbrief 3/2011)

Montag, 21. November 2011

Gebetskreis- Frühjahrskollektion

Hier die "Frühjahrskollektion" unseres Gebetskreises, die Termine von Dezember 11' bis Juni 12'




Gebetskreis jeweils am Samstag um 19:30 nach der Abendmesse!
3. Dezember
17. Dezember: Abend der Barmherzigkeit
14. Jänner
28. Jänner
11. Februar
25. Februar
10. März
24. März: Abend der Barmherzigkeit
21. April
5. Mai
19. Mai
2. Juni
16. Juni
30. Juni

PA Ruben
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Entzaubertes Fest

Entzaubertes Fest 

Die kleinen Kinder verstehen die Welt nicht mehr.  
Sie haben in den Kaufhäusern den Weihnachtsmann gesehen – im 
November! 
Warum müssen wir so lange noch auf das Christkind warten? 
Ja,  weil die Advents- und Weihnachtszeit zum genuss- und 
„äktschon“- orientierten Konsumschlaraffenland geworden ist. 
Während sich unsere Kirchen leeren, werden die Konsumtempel 
immer voller

Der schon Wochen vor dem Advent und Weihnachten einsetzende 
Rummel ist Auswuchs eines zunehmend sinnentleerten 
Brauchtums und einer schwindenden Feierkultur.  
Es ist bestimmt nicht leicht sich dem kommerziellen Angebot zu 
entziehen.  
Es gelingt  nur im Gegensteuern und im bewussten Setzen kleiner 
Schritte,in Richtung der einfachen Krippe in dem Stall mit dem 
„Jesus-Kind“. 

Mit Ruhe, Besinnung, Staunen und gemeinsamen Erleben von Groß und Klein, von Alt und Jung dieser besinnlichen Zeit vor dem Adventkranz und dem Weihnachtsbaum. 

Was wir aus dem Advent und aus Weihnachten machen, 
liegt aber noch immer an uns selber. 

Eine gesegnete Zeit des Wartens, ein bergendes, tröstendes 
Weihnachtsfest, 
Kraft, Freude und Gottes Segen für 2012 
wünschen  allen Lesern unsres Pfarrblattes 



Matthias Baic              Margit Hollaus                  Maria Ranggetiner

(aus: Gemeinsamer Pfarrbrief Krimml, Wald, Neukirchen 3/2011)

Pfarrkirche Neukirchen über Holzzaun von Osten

Pfarrkirche Neukirchen über Holzzaun von Osten

Frei
nach Hokusai:
36 Ansichten der Pfarrkirche Neukirchen

PA Ruben


Samstag, 19. November 2011

3fache Beunruhigung- und die Lösung: Predigt zum Christkönigssonntag

Predigt zum Christkönigssonntag von Pfarrer Helmut Friembichler
(Mt 25,31-46, Vom Weltgericht)

Mit dem Evangelium haben wir kein Beruhigungsmittel zu uns genommen.
Drei Dinge beunruhigen uns:
Die erste Beunruhigung kommt daher, dass es am Ende der Geschichte einen Richter gibt,
dem zugemutet wird, allen Recht zu sprechen.
Daher beunruhigt uns, dass es einen gibt, der uns ganz genau kennt.
Auch unsere innersten Absichten und Einstellungen sind ihm nicht verborgen.
Vor ihm zählt auch keine falsche Ausrede oder ein Abschieben der Schuld auf andere.
Weltgericht bedeutet daher: du hast jetzt Verantwortung für deine Taten,
und meint nicht nur für dein eigenes Wohlergehen, sondern auch für andere Menschen.
Am Ende wird jedem Recht gesprochen.
Die Quelle dieses Rechts ist Gott, der uns richten wird.
Ein Einspruch vor ihm ist daher absurd.
Das mag unserem allgemeinen Empfinden entgegenstehen.
Die erste Beunruhigung ist, dass Gott uns richten wird und nichts kann vor ihm verborgen werden.
Die Beunruhigung soll uns nicht ängstigen, sondern ändern.

Die zweite Beunruhigung kommt daher, dass der,
dem jeder einmal gegenübertritt,
in der Geschichte gegenwärtig ist.
Der große Richter ist zugleich auch der,
dem keine Beachtung entgegen gebracht wird.
Er ist anwesend in den Hungernden und Dürstenden, den Abgeschobenen und den Ausgestoßenen,
den Abgestempelten und Asozialen,
den Unwürdigen und Andersfärbigen.
Diese alle sind einbezogen im Gericht.
Beim Weltgericht ist der Richter auch deren Anwalt.
Alle, die wir verdrängen, hebeln uns aus der engen Einfassung des Lebens, uns nur selbst zu kennen und zu sehen.
Der Gedanke eines Weltgerichts holt uns aus den verkehrsberuhigten Gedanken-Zonen.
Daher die zweite Beunruhigung:
Alle je gelebten Menschen sind versammelt beim letzten Gericht.

Die dritte Beunruhigung kommt daher, dass der Gedanke eines Weltgerichts eine Schuldzuweisung an Gott außer Kraft setzt.
Meist schieben wir die von uns allen feststellbare Ungerechtigkeit dieser Welt,
die Menschen wirklich verzweifeln lassen kann,
an IHN ab.
Doch am Ende hat die Ungerechtigkeit nicht das letzte Wort.
Sie hat nicht das letzte Sagen.
Daher darf das Unrecht für uns nicht bestimmend sein und uns lähmen.
Wenn doch am Ende Gott alles gerecht macht, ist die Rede von der Ungerechtigkeit Gottes gegenstandslos. 
Die dritte Beunruhigung ist daher die, dass wir die Ungerechtigkeit dieser Welt nicht auf Gott abschieben können und wir gefordert sind, jetzt für die Gerechtigkeit einstehen.

Aber!
Wie durchbrechen wir die Beunruhigung?
Indem wir dem Evangelium trauen und nach ihm leben!
Verwechseln wir nicht das Evangelium, dem Grund unserer Beunruhigung,
mit einer Gebärde der Drohung.
Wenn wir ihm Glauben schenken, und vor allem dem, der es uns zuruft,
Jesus Christus, erkennen wir darin eine Geste der Zuneigung.
Denn wenn wir ihm Glauben schenken, erkennen wir, dass er uns Wahres sagt.

Das Evangelium ist die Wahrheit unseres Lebens, die Wahrheit des Lebens aller Menschen hier auf Erden
Sie kommt uns hier entgegen.
Dieses Entgegenkommen Gottes geschieht aus reiner Liebe, zu unserm Heil.
Die Wahrheit, die er uns aus Liebe zeigt, macht uns frei.
Wenn ich dem Evangelium glaube, macht es uns auch frei von jeder Beunruhigung und führt uns zu einem inneren Frieden, den nur Gott gibt.
Und den haben wir nur, wenn wir ihn mit Gott haben.

Christus Jesus, den wir heute als unseren König anrufen, er ist uns so unendlich nahe, auch durch jene, die das Leben mit uns hier auf Erden teilen.
Er kommt uns entgegen und führt uns in sein Reich,
nachdem er uns recht getan hat.
Nachdem er allen recht getan hat beim jüngsten Gericht.
Es ist das Evangelium der Weg, ins Reich Gottes zu gelangen. 
Es ist das Reich der Wahrheit und des Lebens,
das Reich der Heiligkeit und der Gnade,
das Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens.
Dafür hin und wieder beunruhigt zu werden, schadet wirklich nicht.
Amen.

Pfarrer Helmut Friembichler
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