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Samstag, 30. November 2019

Liebe - die Göttlichen Tugenden, Teil 3 von Edwin Bachmaier

Weihnachten steht vor der Tür: Es ist die Zeit glanzvoll geschmückter Häuser und klingender
Weihnachtslieder. Es ist aber
 auch Anlass für einen großen österreichischen Radiosender wieder auf der Straße Passanten zu fragen, ob sie wissen, was wir an Weihnachten feiern.

Manche Antworten bringen den Zuhörer zum Schmunzeln, andere haben aber durchaus das Potenzial, dem eingefleischten Katholiken einen kalten Schauer über den Rücken laufen zu lassen.

Eine Variante, die mit Sicherheit auch heuer wieder genannt werden wird: „Weihnachten ist das Fest der Liebe“. Diese Antwort ist gar nicht so falsch. Schließlich glauben wir Christen ja, dass Gott die Liebe in Person ist! Wenn wir die Geburt Christi feiern, feiern wir also auch das Kommen der fleischgewordenen Liebe auf die Erde! Zugegeben: Dieser Gedanke erscheint vielleicht weit hergeholt, doch regt er an, über den Begriff der Liebe nachzudenken.

Die LIEBE

Freitag, 29. November 2019

Advent in der Familie Feiern - Pfarrer Christian Walch

ADVENT IN DER FAMILIE FEIERN

Wenn ich an den Advent denke, dann kommt mir als erstes in den Sinn, wie wir früher als Familie öfters an den Abenden den Advent gefeiert haben. Meine Eltern, meine zwei Brüder und ich setzten uns um den Wohnzimmertisch; in der Mitte des Tisches war ein schöner Adventkranz, das Licht war abgedunkelt, wir sangen ein paar Advent-Lieder – so gut es ging – die Mama las eine Geschichte vor und wir beteten. Das war eine sehr heimelige und schöne Atmosphäre. Es gab auch Kekse und Punsch. Manchmal musste die Mama schimpfen, weil wir Burschen zu übermütig waren. Aber insgesamt habe ich diese Abende in sehr schöner Erinnerung.

Daher möchte ich euch anregen, in euren Familien Advent zu feiern. Es ist wertvoll, wenn alle dabei sind, aber es geht auch schon zu zweit oder zu dritt. Wenn du alleine im Haus wohnst, lade jemanden aus der Nachbarschaft ein.

Vorschlag zum Ablauf einer Familien-Adventfeier

Dienstag, 26. November 2019

Anbetungswoche 17.12. - 24.12. Neukirchen

Eucharistische Anbetung
Pfarrheim Neukirchen 1. Stock
Dienstag 17. Dezember 09,00 Uhr bis Dienstag 24. Dezember 09,00 Uhr.

Wir freuen uns auf die nächste Anbetungswoche. Sie beginnt am Dienstag, den 17. Dezember um 09,00 Uhr, und endet in der früh des Dienstags, 24. Dezember um 09,00 Uhr.
Ihr könnt euch jederzeit in die Liste eintragen lassen und euch Stunden sichern. Tut dies am besten in der Kanzlei in Neukirchen oder über Pfarrer Christian Walch oder Pastoralassistent Ruben Weyringer (zB. per E-Mail an rubenweyringer@hotmail.com).

Die Erfahrung der Weltkirche ist auch unsere: Von der Anbetung unseres Herrn und Heilands Jesus geht der größte Segen aus.


Samstag, 23. November 2019

Jeder hat eine Mission - Pater Karl Wallner in Neukirchen

Ein sehr ergreifendes und anregendes Erlebnis war der Vortrag von Pater Karl Wallner OCist zum Thema "Jeder hat eine Mission" im Kammerlanderstall am 21. November.
Der Vortrag bestand aus drei Teilen, und so haben wir auch drei Tondateien erstellt:





1. Die Situation der Kirche in Europa.

2. Was können wir tun.

Jugendgebetskreis Neukirchen


GEBETSKREISTERMINE
Alle 2 Wochen, Samstag nach der Abendmesse, 19,30 Uhr  
im Pfarrheim Neukirchen 

2019

23.11. Jugendmesse +Jugendgebetskreis
07.12. Jugendmesse +Jugendgebetskrei
21.12. Abend der Barmherzigkeit (Beichte) in der Kirches

Dienstag, 19. November 2019

Das Kreuz steht fest - Christkönig C

Lindlkreuz Neukirchen
Das Kreuz steht fest
Hätte der Verbrecher etwas Besseres sagen können? „Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich
kommst“ - „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“. In diesen beiden Sätzen wird sichtbar warum Jesus unser Heiland ist. In der Begegnung mit ihm ist Vergebung und Umkehr möglich, selbst noch in der letzten Minute. Trotz seiner Verbrechen hat der Schächer eine Zukunft, mit Jesus, in seinem Königreich.

Ein König… sein Ursprung liegt in ferner Vorzeit (vgl. Micha 5,1) und kommt in unsere Geschichte, wird Mensch, zu Betlehem geboren. Sein Königtum ist ein himmlisches und doch verwurzelt auf Erden in der Salbung Davids zum König und Hirten durch das Volk in Hebron (1. Lesung). Jesus ist sein Nachfahre. Wenn das Evangelium Jesus als den Sohn Davids verkündet, dann wird er so als König Israels verkündet. Die Göttlichkeit Jesu umschreibt Paulus in seinem Kolosserhymnus, „Er ist Bild des unsichtbaren Gottes“ (Kol 1,15). Der Thron dieses Königs ist das Kreuz.

Mittwoch, 13. November 2019

Wenn die Welt auch wankt - 33. Sonntag im Jahreskreis C

Morgendämmerung in Wald im Pinzgau

Wenn die Welt auch wankt
Die Leute bewunderten den schönen Schmuck des Tempels. Der Tempel wird zerstört, aber, wie wir
wissen, in drei Tagen wiederaufgebaut werden. „Jesus aber meinte den Tempel seines Leibes.“ (Joh 2,21). Wie wird der neu errichtete Tempel, der Auferstandene, geschmückt sein? Neben dem Glanz der Herrlichkeit sind es seine Wundmale. Sie schmerzen nicht mehr, aber sind da. Für mich sind sie ein Zeichen dafür, dass auch unsere Wunden uns zu dem machen, was wir sind. Wie wir unsere Verletzungen und Wunden tragen, wie wir mit unseren Niederlagen umgehen, prägt uns vielleicht mehr als unsere Erfolge und Siege. Wie wir sie tragen öffnet uns vielleicht den Weg zum Himmel.
Jesu Beschreibung: Es erscheint furchtbar und ist doch der Normalzustand der Welt. Krieg, Seuchen, Hungersnot, Verfolgung, sind fest in der Geschichte der Menschheit verankert. Keiner Weltzeit bleiben solch „schrecklichen Dinge“ (21,11) erspart. Es gab kein goldenes Zeitalter der Harmonie. Es wird auch keines geben bevor nicht die „Sonne der Gerechtigkeit aufgehen und ihre Flügel Heilung bringen wird“ (Mal 3,20). So ist das göttliche Gericht (vgl. Mt 25) Frohe Botschaft für uns. Dann wird wahrlich gerichtet: her-gerichtet und auf-gerichtet.

Mittwoch, 6. November 2019

Der Gott der Lebenden - 32 Sonntag im Jahreskreis C


Der Gott der Lebenden
Der Himmel: ständig heiser vom vielen Singen und Bindehautentzündung vom ewigen Glanz … Ein Kabarettist beschreibt den Himmel ähnlich wie die Sadduzäer als eine unendlich ausgedehnte Fortsetzung des irdischen Lebens. Es ist ein anderer Ort, aber die gleiche Sache nur ohne Ende. Unerträglich, grauenhaft – wer will da noch hin, wenn das ewige Leben so ausschaut? Jesus sagt uns aber: Es ist eine andere Welt, nicht einfach die Fortsetzung der jetzigen. In ihr stellt sich nicht die Frage, wer dann zu wem gehört („wessen Frau wird sie dann sein? “). In einer für uns noch unvorstellbaren Weise werden wir alle zu Gott gehören. Es wird eine andere Art des Lebens sein, („den Engeln gleich“), und auch unsere Beziehungen zu einander sind dort anders. Wie genau wird uns nicht verraten, nur angedeutet.

„Ach die Auferstehung ist ja doch nur ein billiger Trost“ hören wir immer wieder. Ja, ein Trost ist sie, aber nicht billig. Lohnt es sich nicht alles dafür zu geben einmal mit den von uns geliebten Menschen in der Herrlichkeit Gottes leben zu können, wo es keinen Tod, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal mehr gibt (Offb 21,4)? Die Makkabäerbrüder haben dies geglaubt. Sie fanden die Kraft, um für die Einhaltung der Gebote Gottes zu sterben, im Glauben an die Auferstehung. An ihnen erkennen wir: Dieser Glaube verändert nicht erst unsere Zukunft, sondern uns in der Gegenwart. Wer an die Auferstehung glaubt, kann schwer so weiterleben, als wenn es kein ewiges Leben gäbe.

Unser Maulbeerfeigenbaum - 31. Sonntag im Jahreskreis C

Alter Apfelbaum bei Pfarrkirche Wald

Unser Maulbeerfeigenbaum
Zachäus wird verachtet, obwohl reich und als Oberzöllner in einer „leitenden Funktion“. Der Kollaborateur mit der Besatzungsmacht wird offen als Sünder bezeichnet. Aber obwohl er Verräter und Sünder ist, macht Zachäus eines richtig: Er steht sich selbst nicht im Weg. Er lässt weder falschen Stolz noch seine Kleinheit zum Stolperstein seiner Rettung werden. Er will Jesus unbedingt sehen. Dafür tut er alles, sogar das Lächerliche, seine Machtposition karikierende, er klettert vor der versammelten Menge auf den Maulbeerfeigenbaum. Der kleine Mann auf dem großen Baum gibt sich der Menge preis und macht sich so zum Gespött.
Jesus schaut nach oben und ihre Blicke treffen sich. Es ist wie ein Lichtstrahl, der durch einen Türspalt fällt und die Finsternis durchbricht. Jesus sieht ihn an und spricht: „Bei dir muss ich bleiben, in deinem Haus“. Wie wenn er sagen will: „Die große Menge ist jetzt nur Nebensache. Wegen dir bin ich hier. Ich bin gekommen, dich, der du verloren warst, zu suchen und zu retten“. Zachäus lässt sich von keinem Hindernis davon abhalten Jesus zu sehen, nicht von seiner Position, seiner Kleinheit, der Verachtung der Menschen. Nicht seine schwierige Vergangenheit bestimmt seine Zukunft, sondern die Begegnung mit Jesus.