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Donnerstag, 25. März 2021

Palmsonntag in Wald beim Musikpavillon

Palmsonntag in Wald

Alles beim Pavillon

Damit mehr Gläubige mitfeiern können halten wir sowohl die Palmbuschenweihe als auch die Heilige Messe am Palmsonntag, 28. 3., beim Musikpavillon.

Beginn ist wie gewohnt um 10,15 Uhr.

 

Wir bitten darum, auch im Freien die derzeit gültigen Regeln einzuhalten (Masken, 2m Abstand zwischen den Haushalten, …).

 

Wir freuen uns sehr über die Weihe von Ruben Weyringer! Daher wollen wir im Anschluss an die Heilige Messe im Namen der Pfarre Wald unseren frischgebackenen Diakon beschenken.

 

Hosanna dem Sohne Davids!
Gepriesen, der kommt im Namen des Herrn,
der König von Israel. Hosanna in der Höhe!“

Matthäusevangelium 21,9 



1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

300.000 Euro Schmerzensgeld für 300 Mal sexuellen Missbrauch = 1000 Euro pro Vergewaltigung (Oralsex, Analsex) durch einen verschwitzen, dreckigen, perversen Mann.


https://www.tagesschau.de/inland/erzbistum-koeln-missbrauch-schmerzensgeld-100.html

Das Erzbistum Köln muss einem früheren Messdiener 300.000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Der heute 64-Jährige war in den 1970er-Jahren von einem Priester mehr als 300 Mal missbraucht worden. Das Urteil könnte Signalwirkung haben.
Von Christina Zühlke

300 000 Euro Schmerzensgeld soll ein Betroffener von sexualisierter Gewalt vom Erzbistum Köln bekommen. Das hat das Landgericht Köln am Dienstag entschieden. Ursprünglich hatte der Kläger Georg Menne insgesamt rund 800.000 Euro an Schmerzensgeld und Entschädigung gefordert. Dennoch überschreitet die Summe von 300.000 Euro die bisherigen Zahlungen der katholischen Kirche an Betroffene um ein Vielfaches.

Der Kläger war als Kind in den 70er Jahren über zehn Jahre lang von einem Priester missbraucht worden.

Das Erzbistum Köln hatte entschieden, in dem Fall keine Verjährung geltend zu machen. In einem Statement des Erzbistums Köln zum Urteil heißt es: Sexueller Missbrauch ist ein Verbrechen, dessen Folgen die Betroffenen oft ein ganzes Leben lang beeinträchtigen bzw. begleiten. Das Erzbistum Köln übernimmt für dieses erlittene Unrecht und Leid institutionelle Mitverantwortung.

Der damalige Kölner Erzbischof Joseph Höffner und andere Verantwortliche wussten schon von Vorwürfen gegen den Priester aus den 50er und 60er Jahren. Doch sie versetzten den Täter nur. So konnte er in den 70er Jahren Georg Menne und andere Kinder über zehn Jahre lang missbrauchen.

"Wenn sie ihn aus dem Verkehr gezogen hätten, wäre es nicht zu den Taten gekommen, die mir und anderen Kindern widerfahren sind", davon ist Georg Menne überzeugt.

Die Kirche bestreitet diese Taten nicht. Aber der Täter ist längst tot, die Taten verjährt. Keine Chance mehr, dachte Georg Menne ursprünglich. Der 64-Jährige ist selbst Theologe und arbeitete als Gemeindereferent – nicht als Pfarrer – für das Erzbistum Köln.

Seine Anwälte hatten ihm geraten, gegen das Erzbistum Köln als Institution zu klagen. Weil die Verantwortlichen ihn als Kind nicht geschützt hätten, wie es ihre Aufgabe gewesen wäre.

Menne und seine Anwälte forderten ein Schmerzensgeld von 725.000 Euro, dazu wären weitere Kosten gekommen und eine sogenannte "Anerkennungsleistung" von 25.000 Euro die Menne bereits erhalten hat. Insgesamt ergab sich so ein Streitwert von 805.000 Euro.

Dass Menne eine sechsstellige Summe bekommt, hatte der Richter bereits am ersten Prozesstag vor dem Landgericht Köln angedeutet. Die nun zugesprochenen 300.000 Euro liegen zwar deutlich unterhalb der Forderung, aber die Höhe der Summe ist ein völlig neuer Schritt im Kampf der vielen Betroffenen mit dem mächtigen Gegner katholische Kirche.

Einer dieser Betroffenen ist auch Markus Elstner. Er wurde als Elfjähriger von dem beschuldigten Priester missbraucht und plant ebenfalls gegen die Kriche zu klagen. "Für mich war das ein Meilenstein, dass die Kirche uns nicht mehr mit 1.000 oder 5.000 Euro abspeisen kann", so Elstner. "Es ist großartig, dass Georg Menne diesen Weg für uns gegangen ist."

Auch Wilfried Fesselmann aus Essen ist ein Opfer des Priesters. Nach dem Prozess gibt er sich zufrieden, und findet wichtig, "dass die Kirche für die Taten ihrer Priester zahlen muss."

Es bleibt eine Zerrissenheit: "Für die einen bin ich der Nestbeschmutzer und für die anderen der Schwarzkittel und keinem kann ich es recht machen". Dabei, sagt Menne, habe er doch auch früh gelernt, es vor allem dem Täter recht zu machen, "damit ich einigermaßen überleben kann".