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Dienstag, 24. Mai 2016

Die "Heilige Pforte" in Stuhlfelden

Papst Franziskus hat ein heiliges Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen.  Heilige Jahre haben eine lange Tradition und sie wollen die Menschen ermuntern in besonderer Weise auf Gott zu vertrauen und sie im Glauben stärken.
Die Heilige Pforte in Stuhlfelden
Gewöhnlich wird alle 25 Jahre ein heiliges Jahr ausgerufen. Wenn ein besonderer Anlass vorliegt gibt es aber auch immer wieder zwischendurch Jubeljahre.
Papst Franziskus, der ganz auf die Barmherzigkeit Gottes vertraut, möchte die Liebe Gottes, die sich in seiner Barmherzigkeit zeigt, den Menschen nahe bringen.
Zeichen für das Heilige Jahr ist die Heilige Pforte, die wir durchschreiten sollen. Das Durchschreiten der Pforte soll sich aber nicht nur in einem äußeren Vollzug erschöpfen, sondern soll mit einer Hinwendung zu Gott und mit der Bitte um Vergebung einhergehen.
Papst Franziskus schreibt: "Die Barmherzigkeit übersteigt stets das Maß der Sünde, und niemand kann der verzeihenden Liebe Gottes Grenzen setzen.  … die Heilige Pforte … wird eine Pforte der Barmherzigkeit sein, und wer durch diese Pforte hindurchschreitet, kann die tröstende Liebe Gottes erfahren, welche vergibt und Hoffnung schenkt."
Um es vielen Menschen zu ermöglichen, den Jubiläumsablass zu erhalten wurden in den Diözesen Kirchen bestimmt und zu Jubiläumskirchen ernannt. Das heißt wir haben auch in Stuhlfelden eine Heilige Pforte, die wir durchschreiten können.


Fest nach der Dekanatswallfahrt nach Stuhlfelden
Der Papst ermuntert zur Beichte, die ja vielfach aus dem Gedächtnis der Gläubigen verschwunden ist. Die Beichte ist ein Sakrament des Heils und der Heilung, in der wir die Liebe Gottes erfahren dürfen.
Papst Franziskus: "Ein Jubiläum bringt es mit sich, dass wir auch auf den Ablass Bezug nehmen. Dieser gewinnt besondere Bedeutung im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit.  Die Vergebung unserer Sünden durch Gott ist grenzenlos. … Gott zeigt sich immer bereit zur Vergebung und er wird nicht müde, sie immer wieder neu und in unerwarteter Weise anzubieten. … Im Sakrament der Versöhnung vergibt Gott die Sünden, die damit wirklich ausgelöscht sind. Und trotzdem bleiben negative Spuren, die diese in unserem Verhalten und in unserem Denken hinterlassen haben. Die Barmherzigkeit Gottes ist aber auch stärker als diese. Sie wird zum Ablass, den der Vater durch die Kirche … , dem Sünder, dem vergeben wurde, schenkt und der ihn von allen Konsequenzen der Sünde befreit, so dass er wieder neu aus Liebe handeln kann …"

Die Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes befähigt uns, selber barmherzig zu handeln. Möge dieses Jubeljahr viel Echo bei den Gläubigen hervorrufen.

Wir können die Angebote im Heiligen Jahr auch bei uns nützen, vor allem im Zusammenhang mit den monatlichen Wallfahrten nach Stuhlfelden, die von Mai bis Oktober jeweils am 13. des Monats stattfinden.

Dechant Tobias Giglmayr

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