Katholisches Bildungswerk Wald im Pinzgau
Vortrag und Gespräch mit Pfr. Mag. Richard Schwarzenauer, Theologe, Priester, Schwarzach
„Beten – was hilft´s“
Einen beeindruckenden Vortrag hielt Pfr. Schwarzenauer für die Zuhörer in Wald auf Einladung von Anni Niedrist und Elisabeth Scharler vom Katholischen Bildungswerk.
Es war schließlich nicht immer selbstverständlich beten zu können, schon gar nicht in Kirchen.
Vortrag und Gespräch mit Pfr. Mag. Richard Schwarzenauer, Theologe, Priester, Schwarzach
„Beten – was hilft´s“
Einen beeindruckenden Vortrag hielt Pfr. Schwarzenauer für die Zuhörer in Wald auf Einladung von Anni Niedrist und Elisabeth Scharler vom Katholischen Bildungswerk.
„Beten muss sich im Herzen abspielen“ – das war die Botschaft des Abends.
300 Jahre lang haben Christen keine Kirche bauen dürfen, gebetet wurde in der Nacht, in Kellern.
Auch über die Bedeutung der verschiedensten Körperhaltungen wurde gesprochen.
In den ersten Bildern kann man die Menschen zum Beispiel mit offener Handhaltung erkennen – empfangend. Man kann es auch „offen sein für alles“ oder „ich gebe alles was ich habe, meine Zeit, mich selbst,…“ nennen.
Er ging auch auf das Ruhigwerden vor dem Gebet ein. Die Meditation vor dem Gebet, das „in die Mitte kommen“, hilft einem sich bewusst wahr zu nehmen, den eigenen Lebensrhythmus zu spüren.
Auch über die Kontemplation berichtete er: hier kann man sich Bilder verinnerlichen, Inhalte – Texte aus der Bibel.
Darüber kann man den ruhigen Weg zum Gebet selbst finden.
Welche Gebete betete nun Jesus?
Jesus betete meist allein, auf einem Berg, einfach „anders“ als alle anderen.
Als ihn die Apostel fragten, ob er sie das Beten lehren wolle, brachte er ihnen das Vaterunser bei. Aber, nicht als Selbstverständlichkeit, nein, die Apostel mussten es fühlen, dass sie sich direkt im Gespräch mit Gott verbinden durften.
Pfr. Schwarzenauer erzählte auch von der Geschichte und Bedeutung des „Vaterunsers“. Im Neuen Testament gibt es 2 Fassungen:
Matthäus hat in seinem Evangelium (Mt 6,9-13) die heutige, kunstvollere, längere wohl auch spätere Fassung – er ordnet sie genau in der Mitte der Bergpredigt ein.
Lukas ordnet die Themen anders ein und formuliert kürzer (Lk 11,2-4)
Die 12-Apostel-Lehre trägt auf, das Gebet des Herrn 3 x pro Tag zu beten, ganz sicher bei jeder Eucharistiefeier.
Auch das 18-er Gebet wurde täglich am Morgen und Abend gebetet.
Die 150 Psalmen waren das Grundgebet der Juden selbst.
Das ICH wird im Gebet zum WIR.Das ist ein Wunsch Gottes, ja fast eine Voraussetzung.
Danken, Klagen, Fluchen, ….. alles scheint erlaubt, denn Gott wird zum Partner dem man in dem Moment alles sagen kann.
Gott hat alles geschaffen, dafür gehört er gepriesen, dessen ist sich Pfr. Schwarzenauer sicher.
Und: Gott ist mit mir, es kann mir nichts passieren, wo er nicht mit mir ist.
Gebet ist das innere Vertrauen.
Pfr. Schwarzenauer ging im 3. Teil seines Vortrages nochmals im Besonderen auf das Vaterunser ein.
DEIN Name, DEIN Reich, DEIN Wille, so heißt es im ersten Teil des Vaterunsers und hier findet man auch den 1. Teil des Psalm 145 zusammengefasst.
„Eigentlich reden nur Verliebte so“, meinte Pfr. Schwarzenauer und betont hier nochmals die Wichtigkeit des „Weg vom Ich“.
Bedenkt man den Satz „Unser tägliches Brot gib uns heute“, so müssten wir eigentlich ein schlechtes Gewissen haben.
Denn wir bitten Gott darum uns allen zu essen zu geben, wir würden es schon an alle aufteilen. Ist dem wirklich so?
Das Preisen und das Staunen kann man im Vater-Unser „einfangen“, alleine schon durch die Betonung.
Denn, Beten ist nicht gleich Beten.
Leere, daher gesagte Worte sind nicht Sinn und Zweck eines Gebetes.
Der Glaube muss gepflegt werden und alles was man nicht pflegt „geht ein“,
wie eine Blume die nicht gegossen wird.
Das waren die abschließenden Worte von Pfr. Mag. Schwarzenauer
und so hoffen wir, dass die Gebete zu blühenden Gärten werden!Die Zuhörer waren beeindruckt von den Worten von Pfr. Schwarzenauer, der mit seiner humorvollen und doch wieder ernsten Art alle mit seinen Geschichten aus dem Leben alle in den Bann zog.
Herzlichen Dank von allen für diesen Abend!
Auch über die Bedeutung der verschiedensten Körperhaltungen wurde gesprochen.
In den ersten Bildern kann man die Menschen zum Beispiel mit offener Handhaltung erkennen – empfangend. Man kann es auch „offen sein für alles“ oder „ich gebe alles was ich habe, meine Zeit, mich selbst,…“ nennen.
Er ging auch auf das Ruhigwerden vor dem Gebet ein. Die Meditation vor dem Gebet, das „in die Mitte kommen“, hilft einem sich bewusst wahr zu nehmen, den eigenen Lebensrhythmus zu spüren.
Auch über die Kontemplation berichtete er: hier kann man sich Bilder verinnerlichen, Inhalte – Texte aus der Bibel.
Darüber kann man den ruhigen Weg zum Gebet selbst finden.
Welche Gebete betete nun Jesus?
Jesus betete meist allein, auf einem Berg, einfach „anders“ als alle anderen.
Als ihn die Apostel fragten, ob er sie das Beten lehren wolle, brachte er ihnen das Vaterunser bei. Aber, nicht als Selbstverständlichkeit, nein, die Apostel mussten es fühlen, dass sie sich direkt im Gespräch mit Gott verbinden durften.
Pfr. Schwarzenauer erzählte auch von der Geschichte und Bedeutung des „Vaterunsers“. Im Neuen Testament gibt es 2 Fassungen:
Matthäus hat in seinem Evangelium (Mt 6,9-13) die heutige, kunstvollere, längere wohl auch spätere Fassung – er ordnet sie genau in der Mitte der Bergpredigt ein.
Lukas ordnet die Themen anders ein und formuliert kürzer (Lk 11,2-4)
Die 12-Apostel-Lehre trägt auf, das Gebet des Herrn 3 x pro Tag zu beten, ganz sicher bei jeder Eucharistiefeier.
Auch das 18-er Gebet wurde täglich am Morgen und Abend gebetet.
Die 150 Psalmen waren das Grundgebet der Juden selbst.
Das ICH wird im Gebet zum WIR.Das ist ein Wunsch Gottes, ja fast eine Voraussetzung.
Danken, Klagen, Fluchen, ….. alles scheint erlaubt, denn Gott wird zum Partner dem man in dem Moment alles sagen kann.
Gott hat alles geschaffen, dafür gehört er gepriesen, dessen ist sich Pfr. Schwarzenauer sicher.
Und: Gott ist mit mir, es kann mir nichts passieren, wo er nicht mit mir ist.
Gebet ist das innere Vertrauen.
Pfr. Schwarzenauer ging im 3. Teil seines Vortrages nochmals im Besonderen auf das Vaterunser ein.
DEIN Name, DEIN Reich, DEIN Wille, so heißt es im ersten Teil des Vaterunsers und hier findet man auch den 1. Teil des Psalm 145 zusammengefasst.
„Eigentlich reden nur Verliebte so“, meinte Pfr. Schwarzenauer und betont hier nochmals die Wichtigkeit des „Weg vom Ich“.
Bedenkt man den Satz „Unser tägliches Brot gib uns heute“, so müssten wir eigentlich ein schlechtes Gewissen haben.
Denn wir bitten Gott darum uns allen zu essen zu geben, wir würden es schon an alle aufteilen. Ist dem wirklich so?
Das Preisen und das Staunen kann man im Vater-Unser „einfangen“, alleine schon durch die Betonung.
Denn, Beten ist nicht gleich Beten.
Leere, daher gesagte Worte sind nicht Sinn und Zweck eines Gebetes.
Der Glaube muss gepflegt werden und alles was man nicht pflegt „geht ein“,
wie eine Blume die nicht gegossen wird.
Das waren die abschließenden Worte von Pfr. Mag. Schwarzenauer
und so hoffen wir, dass die Gebete zu blühenden Gärten werden!Die Zuhörer waren beeindruckt von den Worten von Pfr. Schwarzenauer, der mit seiner humorvollen und doch wieder ernsten Art alle mit seinen Geschichten aus dem Leben alle in den Bann zog.
Herzlichen Dank von allen für diesen Abend!
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