3. Sonntag im Jahreskreis
Neh 8,2–4a.5–6.8–10
1 Kor 12,12–31a
Lk 1,1–4; 4,14–21
Heute
Man kann die Spannung richtig spüren, als „die Augen aller
in der Synagoge“ auf Jesus gerichtet waren. Wie würde er die Verheißungen des
Propheten Jesaja auslegen? Damit haben sie wahrscheinlich nicht gerechnet: „
Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.“
Jesus in der Synagoge von Nazareth |
„Heute hat sich das Schriftwort erfüllt“, sagt Jesus. „Ja
aber sind wir dann nicht schon im Paradies wenn den Armen die Frohe Botschaft
verkündet wird, Blinde sehen, Gefangene und Zerschlagenen befreit werden? Wo
bitte ist denn dieses Paradies?“ Wenn man Jesus kennen gelernt hat und mit ihm
in Beziehung tritt, dann hat dieses Paradies, das ewige Leben, wirklich schon
begonnen. Darum sagt Jesus zu Marta:„ Jeder, der lebt und an mich glaubt, wird
auf ewig nicht sterben.“ (Joh 11,26) So unglaublich es klingt, ich kann in
jedem Moment meines Lebens einen Schritt aus dieser manchmal so schwer und
deprimierenden Welt hinein in das Paradies machen. Denn Jesus selbst ist das
Leben. Wenn ich zu ihm gehöre, habe ich das wahre, das ewige Leben gefunden.
Dass heißt nicht, dass alles leicht sein wird auf meinem Lebensweg, aber „die
Freude am Herrn“ wird auf diesem Weg immer meine Stärke sein (Neh 8,10).
Evangelienkommentar von Ruben Weyringer im Rupertusblatt
Evangelienkommentar von Ruben Weyringer im Rupertusblatt
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen