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Mittwoch, 11. Januar 2012

Der Retter der Hoffnungslosen

"Denn deine Macht stützt sich nicht auf die große Zahl, deine Herrschaft braucht keine starken Männer, sondern du bist der Gott der Schwachen und der Helfer der Geringen; du bist der Beistand der Verachteten und der Retter der Hoffnungslosen"(Judit 9,11)

Gottes Macht stützt sich nicht auf die große Zahl- dieser Vers kann einen sehr helfen, wenn man etwas neues in einer Pfarre ausprobiert. Denn wenn man das ernst nimmt, dann braucht man sich keinen Stress zu machen. Es geht nicht darum, um jeden Preis möglichst viele Leute in die Kirche zu bringen. Nein, das erst sollte es sein, Gott anzubeten, IHM zu danken, IHM zu begegnen. Und wenn man darauf vertraut, dass er alles zu einem guten Ende führt, dann kann man ganz frei ans Werk gehen.
Ich habe mich schon sehr auf das Taizégebet in Bramberg gefreut, und gestern Abend war es soweit. Und dass dann auch noch so viele Leute gekommen sind war eine große Freude. Und obwohl fast jeder zur Zeit etwas verkühlt ist, habe ich in der Stunde fast keine Huster gehört- vielleicht ein kleines Wunder...
Inge mit der Oboe, Doris mit der Flöte, und ich mit der Geige haben das ganze musikalisch geleitet und Viele haben mitgesungen. Sogar aus Vorderkrimml und aus Wald sind Gläubige gekommen.

Viele Leute glauben heute, dass sie eher aus unpersönlichen Dingen Kraft schöpfen können als aus dem lebendigen Gott und der Anbetung seiner Herrlichkeit und Güte. So verfallen sie dann dem Glauben, dass Schwingungen, Energien, ja sogar Steine und Symbole ihnen die Lösung zu ihren Problemen geben können. Und doch werden sie so nicht frei, sondern geraten sehr oft in die Abhängigkeit von Menschen, die ihnen weismachen, sie hätten diese Mächte in der Hand!
Ein Taizégebet wie gestern in Bramberg könnte Menschen, die sich in so etwas verstrickt haben sicher sehr helfen wieder zur wahren Freiheit der Kinder Gottes zu gelangen (wir können sie oft "ins Gebet" nehmen). Gott gibt uns alles, wenn wir ihn einlassen. In der Stille und im meditativen Gesang und Gebet kann man Gott begegnen- wie einst die Israeliten in der Wüste. Und wenn man Gott in seinem Herzen einmal begegnet ist, dann bekommt man die Kraft den Weg durch das Leben nicht nur recht oder schlecht, sondern mit Frieden und Freude zu gehen. Er ist unsere Stärke.
Einige Eindrücke von unserem ersten Taizégebet in Bramberg:
Diese Lieder haben wir gesungen:
1.Frieden Frieden
2.Ubi caritas
3.Nada te turbe
4. Lesung: Elija am Horeb und Betrachtung
5. Salvator mundi
6.Bleib mit deiner Gnade
7.Freie Fürbitten, als Antwortvers: Trishagion (dreimal Heilig)
8. Laudate omnes gentes
9.Nunc dimitis

PA Ruben

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