Gestern hat sie begonnen – die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern.
Ging man durch die Geschäfte, so hat man davon nicht allzuviel bemerkt. Kaum sind die Schokoladen-Weihnachtsmänner und Faschingskrapfen aus den Geschäften verschwunden, so lachen bereits die ersten Schokoladenosterhasen aus den Regalen. Das Angebot richtet sich nach der Nachfrage.
Und diese wird immer größer.
Der Aschermittwoch stellt im Christentum der Westkirche den Beginn der 40-tägigen Fastenzeit dar. Diese soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte (Mt4,2) und uns auf die Osterfeier vorbereiten. Die Fastenzeit selbst umfasst 46 Kalendertage und dauert bis zum Karsamstag (liturgisch bis zum Gründonnerstag). Die sechs fastenfreien Sonntage (1.-5. Fastensonntag und der Palmsonntag) werden nicht mitgerechnet.
Die Zeiten ändern sich, die Anforderungen, die Glaubensvorstellungen, die Ansichten.
So kann man die Fastenzeit auch nutzen, „anders“ zu fasten. Nicht nur auf Nahrungsverzicht allein bezogen. Weniger Fernsehen, Internet und Facebook reduzieren, einfach nur bestimmte Nahrungsmittel weglassen, die man „liebt“ (Schokoloade, Chips, Kaffee, Alkohol, etc.). Möglichkeiten gäbe es viele. Theoretisch weiß man ja darum ;-)
In dieser Reihe hier werden wir euch täglich ein paar Anregungen geben, wie man die Fastenzeit einmal „bewusst und anders“ gestalten kann.
Ihr könnt die Anregungen lesen, ignorieren, den einen oder anderen Punkt aufgreifen, ausbauen und vieles mehr. Was jeder daraus macht, liegt an jedem selbst.
Bild und Text: Karin Hofer-Prassl (das Bild entstand in San Daniele in Friaul direkt über dem Dom San Michele Arcangelo) |
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