Seiten

Donnerstag, 28. Februar 2013

Historischer Sieg: Männer vs Frauen-Dekanatseisstockschießen

Beim traditionellen Dekantaseisstockschießen beim errangen die Männer heuer einen historischen Sieg. Nur vage konnten sich die länger gedienten an einen Sieg der Männer erinnern.  Die Frauen ließen sich aber von dieser Niederlage (auf 5 gewonnen Kehren) nicht einschüchtern, und revanchierten sich mit einem Sieg bei einer kleinen Rückrunde. Gerade als sich die Frauen warm gespielt hatten wurde den Männern zu kalt, und so ging zu Cafe und Kuchen. Revanche gibt es nächstes Jahr.
Das Frauen Team mit ihrem Moar in der Mitte
Männerteam: Der Moar Dechant Tobias Giglmayr ist der dritte von links
Kooperator Roland Frühauf lässt sich nicht einschüchtern
Schon setzt Dechant Tobias Giglmayr zum ersten Schuß an. Der bleibt nämlichen jeweils dem Moar der Mannschaft überlassen.
Dann kommen die Frauen, Resi Lachmayer mit spitzen Technik

Dankmesse für Pontifikat

Heute, Do 28.2., um 17:00 feiern wir in Neukirchen am Großvenediger eine Heilige Messe als Dank für das Pontifikat unserer Papstes Benedikt XVI.

Die letzte Generalaudienz von Papst B16, gestern am Petersplatz:
Danke von Herzen! Ich bin wirklich bewegt, und ich sehe: Die Kirche lebt!
...Ich danke vor allem Gott, der die Kirche leitet und wachsen lässt, der sein Wort aussät und so den Glauben seines Volkes nährt. In diesem Moment umarme ich in Gedanken die Kirche in der ganzen Welt... Ich spüre, dass ich euch alle im Gebet in die Gegenwart Gottes hineintrage, wo ich jede Begegnung, jede Reise, jeden Pastoralbesuch vor ihn bringe. Alles und alle vertraue ich dem Herrn an…”  weiterlesen auf radiovaticana.de

Ein Teil, der mir besonders gefallen hat, da er zeigt, wie sehr wir als Kirche zusammengehören, und wie wichtig unsere Zuneigung für diejenigen ist, die von Gott eine verantwortungsvolle Aufgabe in der Kirche bekommen haben:

"Natürlich bekomme ich Briefe von den Großen der Welt – Staatschefs, religiösen Führern, Vertretern der Welt der Kultur usw. Aber ich bekomme auch sehr viele Briefe von einfachen Leuten, die mir einfach von Herzen schreiben und mir ihre Zuneigung ausdrücken... Diese Personen schreiben mir nicht, wie man zum Beispiel einem Fürsten oder einem Großen schreibt, den man nicht kennt. Sie schreiben mir wie Brüder und Schwestern oder wie Söhne und Töchter, mit einer Art sehr anhänglichem Familienzusammenhalt."
...
„Ich werde den Weg der Kirche weiter mit dem Gebet und der Meditation begleiten, mit derselben Hingabe an den Herrn und an die Kirche, um die ich mich bis heute bemüht habe. Ich bitte euch, vor Gott an mich zu denken und vor allem für die Kardinäle zu beten, die zu einer so wichtigen Aufgabe aufgerufen sind, und für den neuen Nachfolger des Apostels Petrus. Der Herr begleite ihn mit dem Licht und der Kraft seines Geistes.“
„Liebe Freunde, Gott führt seine Kirche, er steht ihr immer bei, vor allem in den schwierigen Momenten! Verlieren wir nie diese Vision des Glaubens, die die einzig wahre Vision des Weges der Kirche und der Welt ist. Möge im Herzen eines jeden von uns immer die freudige Gewissheit herrschen, dass der Herr uns nahe ist! Er verlässt uns nicht, er ist uns nahe und hüllt uns in seine Liebe ein.“
PA Ruben

"DAUERBAUSTELLE MENSCH – zwischen Schönheitsideal und Schönheitswahn – anpassen um jeden Preis?" - 40 Gedanken durch die Fastenzeit - 28.02.2013

Der Vortrag des Katholischen Bildungswerkes Wald am nächsten Dienstag (05.03.2013 – 19.30 – Pfarrheim) gibt mir Anlass, sich einmal Gedanken zu machen über die sogenannten Anforderungen die wir an uns selbst stellen.
Es stellt sich tatsächlich die Frage, ob wir schon so fremdbestimmt sind, dass sich vielfach die Gedanken um die Kilos auf der Waage, die richtige Tages- und Nachtcreme, Vitaminpillen, Sport als Training für die Topfigur und den Friseurtermin drehen müssen.
Diesen Eindruck muss man gewinnen, dreht man den Fernsehapparat auf.
Die Werbung scheint sich die Schönheit des Menschen als das Top-Thema auserkoren zu haben und die Sendungen selbst sind bestückt mit extraschlanken, faltenlosen Menschen.
Wenn man genauer hinsieht, bemerkt man aber auch, dass es gerade oft diese Menschen sind, die auch ausdruckslos, freudlos durch die Welt laufen.
Waage – ja – ab und zu darf sie nicht schaden – sie ist die einzige die einem direkt wieder mal ins Gesicht sagt, dass eine Mäßigung vielleicht wieder mal ganz gut wäre.
Die teuren Tages- und Nachtcreme-Varianten kann man sich wohl sparen, die leisten nicht mehr als die günstigen altbewährten Cremes, die es schon seit Jahrzehnten in den selben Verpackungen gibt.
Vitaminpillen – nun ja – schmackhafter finde ich die Obst- und Gemüsevariante ;-)
Sport – natürlich – aber: weil´s Spaß macht und nicht um jeden Preis um einen stählernen Körper zu bekommen (ein trainierter Körper kommt auch, wenn man den Sport des Spaßes halber praktiziert).
Diese Aufzählung könnte man ewig weiterführen.
Alles mit Maß und Ziel und im sinnvollen Rahmen zu tun ist wesentlich ungefährlicher als  sich bei allem Druck zu machen. Egal wobei. Das gilt für alles im Leben.

Ach ja und nochwas:
Jeden von uns gibt es genau 1 x und zwar genau so wie wir einfach sind!
Egal ob groß, klein, schlank, etwas gesetzter, mit sogenannten Schnittlauchlocken oder unzähmbarer Löwenmähne, mit schiefer Nase oder abstehenden Ohren.
Genau DAS sind wir nämlich.
Genau DAS macht uns aus.
Und vielleicht macht uns genau das so liebenswert!

Wie wär´s,
……………… wenn du dir heute mal Gedanken darüber machst, in wie weit du dich schon von der Werbung oder von anderen in deinem Aussehen und Leben beeinflussen lässt?
Ich garantiere dir, es werden dir ein paar Sachen ein- oder auffallen.
Viel Spaß dabei ;-)

Mittwoch, 27. Februar 2013

Youcat-Firmbuch Beichtspiegel für Jugendliche

Hier der Beichtspiegel aus dem Youcat Firmbuch (s.98-101) für Jugendliche. Wieder ein anderer Zugang:

Nicht nur, wenn ich lieblos handle, ist dies Sünde, sondern auch wenn ich allein auf mich schaue und mich nicht zuerst von Gott lieben lasse. Wenn ich seine grenzenlose Liebe ausschlage, werde ich selber lieblos.

"Dass ich die schönen Dinge des Lebens genieße, ist keine Sünde, aber wenn ich sie zu meinem Gott mache und sie um jeden preis ergattern will.
Dass ich gut verdienen will, ist keine Sünde, sondern wenn Wohlstand zu meinem Ein und Alles wird. Und wenn ich fürchte mein Leben zu verpassen, wenn ich teile und ein Herz für andere habe.
Dass ich auf meinen Rechten bestehe, ist keine Sünde, aber wenn ich meine Rechte missbrauche, rücksichtslos und hartherzig werde oder die Rechte Anderer missachte.
Dass ich sexuelle Wünsche und Regungen verspüre, ist keine Sünde, aber wenn ich mich von meinen Trieben beherrschen lasse oder Andere zur Befriedigung meiner Begierde benutze.
Dass mir Menschen unsympathisch sind, ist keine Sünde, aber wenn ich mit ihnen umgehe, als seien sie nicht ebenso wie ich Gottes geliebte Kinder.
Dass ich andere Menschen kritisiere, ist nicht unbedingt Sünde, aber wenn ich es vorschnell oder lieblos tue und Andre dadurch herabsetzte oder verletze.
Dass Neid, Schadenfreude oder Zorn in mir hochkommen, ist noch keine Sünde, aber wenn ich diese Gefühle nicht zu überwinden suche und mich in meinem Handeln davon leiten lasse.
Dass ich über Andere rede, ist keine Sünde, aber wenn ich gedankenlos oder gehässig Schlechtes von Anderen erzähle.
Dass ich in Konfliktsituationen schweige, ist keine Sünde, sondern wenn ich dort schweige, wo Andere erniedrigt, verleumdet oder Opfer von Lügen werden.
Dass ich in Auseinandersetzungen gerate, ist keine Sünde, aber wenn ich Streit vom Zaun breche, nicht auf Andere höre, nicht auf sie eingehe, unversöhnlich bin.
Dass mein Herz beim Beten oft leer bleibt, ist keine Sünde, aber wenn mir die Zeit für das Gebet zu schade ist oder ich mir gar nicht die Mühe mache, mich für Gott zu öffnen und seine Stimme zu hören.
Dass ich in meinem Glauben manchmal unsicher bin, ist keine Sünde, aber wenn ich mich der Gemeinschaft der Glaubenden entziehe, wenn ich an ihrem Gottesdienst nicht teilnehme, wenn mir Irdisches wichtiger als Himmlisches.
Dass ich für mein Leben Pläne mache, ist keine Sünde, aber wenn dabei mein Glaube an Gott keine Rolle spielt, wenn mich nicht mehr interessiert, das mein Leben an jedem Tag in seiner Hand liegt." (Youcat Firmbuch)

Dienstag, 26. Februar 2013

Samstagabend in Krimml- ANBETUNG!

Seit eineinhalb Jahren haben wir nun am Samstagabend von 18:30 bis 19:30 eucharistische Anbetung. Eine halbe Stunde wird von mir, Pastoralassistent Ruben Weyringer, mit Gebet und Musik gestaltet, und dann beten wir einen Rosenkranz. Seit diesem Jänner halten wir die Anbetung nun in der Sakristei, denn eine Stunde rund um den Gefrierpunkt war schon hart. Wir werden voraussichtlich in Zukunft vom Beginn des Advents bis nach Ostern die Anbetung in der Sakristei halten, bzw. je nach Wetterlage entscheiden.
 Mesnerin Marianne und ihr Mann Jakob Bachmaier haben eine Rote Samtwand als Hintergrund für die Monstranz gebaut. Vielen herzlichen dank hierfür im Namen aller Anbeter!
warten auf die Anbetung
Anbetung in der Sakristei
Papst Benedikt XVI. und Erzbischof Alois Kothgasser sind mit dabei, in Fotoform

"DIE KUNST DES ZUHÖRENS" - 40 Gedanken durch die Fastenzeit - 26.02.2013

Heutzutage wird viel geredet, viel kommuniziert. Es herrscht wenig Stille.
Ich glaube, eine der größten Künste in einem Gespräch ist das Zuhören.
Das wirkliche Hinhören auf das was uns das Gegenüber sagen will.
Auch das was zwischen den Worten, unausgesprochen, „hängt“.
Das bekommt nämlich tatsächlich nur Gehör, wenn man sich wirklich mit dem anderen, der dir gerade gegen übersteht befasst. Sofern man sich nicht ablenken lässt, von allem anderen, das rundherum zwischenzeitlich stattfindet.
Vielleicht gibt es nichts Schöneres für manch einen Menschen, als ihm die Aufmerksamkeit des Zuhörens zu schenken und damit auch automatisch ein bisschen Zeit.

Es gibt da eine wunderschöne kleine Geschichte, die genau das aussagt:

„Ein alter Mann wurde gefragt, welches die wichtigste Stunde sei, die der Mensch erlebt.
Welches der bedeutendste Mensch der ihm begegnet.
Und welches das notwendigste Werk sei.
Die Antwort lautete:
Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart,
der bedeutendste Mensch immer der, der dir gerade gegenübersteht,
und das notwendigste Werk ist immer die Liebe.“
(Meister Eckhart um 1260-1327)
Das sagt vieles aus. Finde ich.
Was meinst du?

Wie wär´s,
……………….wenn du heute einmal „richtig hinhörst“.
Unaufgefordert, ohne Ablenkung.
Viel Freude dabei! …. dein Gegenüber wird sie haben!

Montag, 25. Februar 2013

40 Gedanken durch die Fastenzeit - 25.02.2013 - Vater unser,... zum Nachdenken


Heute beten wir einmal das "Vater-unser", wenn auch auf die "etwas andere Art":    ;-) 

»Vater unser im Himmel.«
»Ja?«
»Unterbrich mich nicht! Ich bete.«
»Aber du hast mich doch angesprochen!«
»Ich dich angesprochen? Äh...nein, eigentlich nicht. Das beten wir eben so: Vater unser im Himmel.«
»Da - schon wieder! Du rufst mich an, um ein Gespräch zu beginnen, oder? Also, worum geht's?«
»Geheiligt werde dein Name...«
»Meinst du das ernst?«
»Was soll ich ernst meinen?«
»Ob du meinen Namen wirklich heiligen willst. Was bedeutet das denn?«
»Es bedeutet...es bedeutet...meine Güte, ich weiß nicht, was es bedeutet. Woher soll ich das wissen?«
»Es bedeutet, dass du mich ehren willst, dass ich dir einzigartig wichtig bin, dass dir mein Name wertvoll ist.«
»Aha. Hm. Ja, das verstehe ich... Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden...«
»Tust du was dafür?«
»Dass dein Wille geschieht? Natürlich! Ich bete doch! Außerdem gebe ich Geld für die Mission, für die Armen, für Misereor und für Brot für die Welt.«
»Ich will mehr. Dass dein Leben in Ordnung kommt. Dass deine Angewohnheiten, mit denen du anderen auf die Nerven gehst, verschwinden, dass du von anderen her und hin anders denken lernst. Dass allen Menschen geholfen werde und Du von mir erzählst, auch deinen Kolleginnen und Mitarbeiterinnen. Ich will, dass Kranke geheilt, Hungernde gespeist, Trauernde getröstet und Gefangene befreit werden, denn alles, was du diesen Leuten tust, tust du doch für mich!«
»Warum hältst du das ausgerechnet mir vor!? Was meinst du, wieviele steinreiche Heuchler in den Kirchen sitzen. Schau die doch an!«
»Entschuldige. Ich dachte, du betest wirklich darum, dass mein Herrschaftsbereich kommt und mein Wille geschieht. Das fängt nämlich ganz persönlich bei dem an, der darum bittet. Erst wenn du dasselbe willst wie ich, kannst du eine Botschafterin meines Reiches sein.«
»Das leuchtet mir ein. Kann ich jetzt mal weiter beten? Unser tägliches Brot gib und heute...«
»Du hast Übergewicht, meine Liebe! Deine Bitte schließt die Verpflichtung ein, etwas dafür zu tun, dass die Millionen Hungernden dieser Welt ihr tägliches
Brot bekommen. Und außerdem - es gibt auch noch anderes Brot.«
»Du meinst das Brot, das die in der Kirche verteilen?«
»Ja, zum Beispiel. Du bittest darum, aber Du willst es gar nicht; sonst wärst Du letzten Sonntag gekommen. Dieses Brot ist mein Sohn, der dir helfen wird.«
»Helfen? Wobei? Mir geht's doch ganz gut...«
»Ja? Dann bete doch noch eine Bitte weiter...«
»Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern...«
»Und Thomas?«
»Thomas? Jetzt fang' du auch noch von dem an! Du weißt doch, dass er mich öffentlich blamiert, dass er mir jedesmal dermaßen überheblich entgegentritt, dass ich schon wütend bin, bevor er seine herablassenden Bemerkungen gemacht hat. Und das weiß er auch! Er lässt meine Meinung nicht gelten - nur das, was er sagt, ist richtig, dieser Typ hat...«
»Ich weiß, ich weiß. Und dein Gebet?«
»Ich meinte es nicht so.«
»Du bist wenigstens ehrlich. Macht dir das eigentlich Spaß, mit so viel Bitterkeit und Abneigung herumzulaufen?«
»Es macht mich krank.«
»Ich will dich heilen. Vergib Thomas, so wie ich Dir vergebe. Dann sind Überheblichkeit und Hass die Sünden von Thomas und nicht deine. Vielleicht verlierst du Geld, ganz sicher verlierst du ein Stück Ansehen, aber es wird dir Frieden ins Herz bringen.«
»Hm. Ich weiß nicht, ob ich mich dazu überwinden kann.«
»Ich helfe dir dabei, ich schenke Dir Kraft und Nahrung. Durch das Brot meines Sohnes.«
»Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen...«
»Nichts lieber als das! Meide bitte Personen oder Situationen, in denen du versucht wirst.«
»Wie meinst du das?«
»Du kennst doch deine schwachen Punkte! Unverbindlichkeit, Finanzverhalten, Sexualität, Aggression, Erziehung. Gib dem Versucher keine Chance!«
»Ich glaube, das ist das schwierigste Vaterunser, das ich je gebetet habe. Aber es hat zum ersten Mal was mit meinem Leben zu tun.«
»Schön. Wir kommen vorwärts. Bete ruhig zu Ende.«
»Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.«
»Weißt du, was ich herrlich finde? Wenn Menschen wie du anfangen, mich ernst zu nehmen, aufrichtig zu beten, mir nachzufolgen und dann das zu tun, was mein Wille ist. Wenn sie merken, dass ihr Wirken für das Kommen meines Reiches sie letztlich selbst glücklich macht.«
Nach einer Idee von Clyde Lee Herring

Wie wär´s, 
................ wenn du das "Vater-unser" heute einmal besonders konzentrierst betest. 
Du wirst es vielleicht mit anderen Augen ansehen. 

Sonntag, 24. Februar 2013

40 Gedanken durch die Fastenzeit - 24.02.2013 - Sorgt euch nicht,..........

................."Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt.
Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung?
Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?
Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?
Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung?
Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: sie arbeiten nicht und spinnen nicht.
Doch ich sage euch: selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet, wie eine von ihnen.
Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!
Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht:
Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?
Denn um all das geht es den Heiden.
Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.
Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazu gegeben. 
Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen.
Jeder Tag hat genug seiner Plage."
Aus Matthäus 6,24-34

Wie wär´s, 
................. wenn ich dazu heute gar nichts sage und du die Worte einfach nachwirken lässt? 
Viel Freude dabei!

Samstag, 23. Februar 2013

40 Gedanken durch die Fastenzeit - 23.02.2013 - "Werdet wie die Kinder" oder "kompliziert einfach/einfach kompliziert"

Das ist eine lange Überschrift - ich weiß.
Aber ich konnte mich nicht entscheiden, zwischen der einen "Werdet wie die Kinder" oder der anderen "kompliziert einfach/einfach kompliziert".
Damit habe ich es mir schon wieder ein Stück weit "kompliziert gemacht" ;-)
Also, habe ich beide Überschriften für eine genommen.
Das klingt jetzt wahrscheinlich schon wieder kompliziert.   ;-)
Kinder sind da wesentlich unkomplizierter als wir "Großen".
Ihr erster Eindruck zählt - ihr erster Gedanke wird umgesetzt.
Ohne langes Überlegen.
So kommen sie recht bald zu einem Ergebnis, das sie umgehend durchführen.
Auch wenn Kinder Hilfe brauchen, geben sie das umgehend kund.
Klar, sie sind ja angewiesen auf ihr engstes Umfeld, sie müssen EINFACH VERTRAUEN darauf, dass man ihnen nur Gutes will.
Und solange sie in diesem Vertrauen auch bestärkt werden, können sie genau so unkompliziert handeln.
Kinder sind auch hemmungslos ehrlich und merken sofort, wenn ihnen diese Ehrlichkeit nicht entgegenkommt.

Pfarrer Helmut Friembichler mit der Zither im Kindergarten
Jesus hat die Kinder sehr ernst genommen.
Er sagte sogar "Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen!"
Nun stellt sich die Frage, wie er das gemeint hat?
Vielleicht "einfach" nur so:
Vielleicht sollen wir einfach nur auf Gott vertrauen.
Darauf, dass er unsere Wege schon so lenken wird, dass es "passen wird",
weil er uns einfach nur Gutes will.
Und wahrscheinlich ist es auch notwendig, dass er uns manchmal einfach aufzeigen muss,
dass der gerade Weg nicht der einfachere ist, sondern der längere und kompliziertere.
Also, wie wär´s,
wenn du heute einfach nur mal deine Verhaltensmuster hinterfragst.
Warum reagiert man in manchen Situationen genau so wie man reagiert, versucht etwas zu beschleunigen, und lässt gewisse Dinge nicht einfach auf einen zukommen?
Ganz geduldig.
"Einfach in der Annahme: es wird dann schon passen!"
Ich wünsche dir viel Geduld dabei! ;-)

Freitag, 22. Februar 2013

40 Gedanken durch die Fastenzeit - 22.02.2013 - "Die Talentesuche"

Keiner kann ihnen entgehen, den "modernen Castingshows", die das Fernsehprogramm "erfüllen".
Gesang, Tanz, Comedy, Unterhaltung ...... überall werden sogenannte Talente gesucht - sogar dort, wo nicht mal annähernd welche vorhanden sind ;-), was aber den wahrscheinlichen "Unterhaltungswert" dieser Sendungen ausmacht.

Echte Talente und Begabungen hat jeder in sich.
Oft und meist unentdeckt oder versteckt.
Manchmal schauen sie ein bisschen raus, um sich dann sogleich wieder zurückzuziehen, in die bequeme und unkomplizierterte Welt des "lieber-nicht-denkens-und-tun".
Sehr oft lassen wir uns auch verängstigen, um nicht aufzufallen, ja nichts "außer der Norm zu tun".
Eigentlich schade darum.
Und wieder anders gesehen, sind ja jedem Talente mitgegeben worden auf seinen Lebensweg.
Talente, die einem ja nicht nur selbst geschenkt werden.
Wie ich das meine?
Ganz einfach!
Ein Talent wird DIR geschenkt,
damit DU damit lebst, damit DU DEIN Leben damit gestalten kannst.
Aber auch dazu, damit DU damit die WELT ein bisschen besser, ein bisschen froher machen kannst.
Denn: Talente sind eine BeREICHerung - nicht nur für DICH,
sondern auch für die anderen, denen du deine Talente schenkst.
:-)
Ich meine damit jetzt aber auch nicht, dass du jetzt "alleine mit großartigen Werken und Taten die Welt retten sollst".
Aber angenommen, jeder einzelne würde mit seinem Talent ein kleines bisschen dazu beitragen, dass es einem anderen besser geht.
Und zwar genau so, dass er einfach "das was er ist, lebt, und zwar so, wie es ihm in diesem Moment einfach möglich und vertretbar ist".....  und der Nächste dann auch wieder, und so weiter........., dann wäre das eine große Welle die sich durch die Menschen ziehen würde oder wie ein Dominostein-Effekt.
Wär doch schön, oder?

Denk mal darüber nach!
Welche Talente schlummern in dir?
Welche Talente versteckst du noch, weil du dir denkst, "besser nicht auffallen"?
Mit welchen deiner Talenten kannst duch auch anderen Freude bereiten?

Wie wär´s,
................ wenn du dir heute mal darüber Gedanken machst!
Was kannst du besonders gut?
Was tust du besonders gern?
Wie kannst du damit nicht nur dir, sondern ganz einfach auch anderen eine Freude machen, ihnen eine Hilfe sein?
Ich in mir sicher, du wirst "was" finden,
etwas, was DICH ganz besonders macht
- auch für andere, weil du damit so viel geben kannst!
:-)

Viel Freude beim "Suchen" und "Rauskitzeln" deines besonderen Talentes, deiner Fähigkeiten!

Donnerstag, 21. Februar 2013

Öffnungszeiten Pfarrkanzlei Wald im Pinzgau

Hier noch einmal die Pfarrkanzleizeiten in Wald im Pinzgau:
Do: 9,00-12,00 Pastoralassistent Ruben Weyringer
Fr: 9,00-10,00 Mesnerin Lisi Wimmer
So: 11,00-12,00 Pfarrhelfer Herbert Voithofer

40 Gedanken durch die Fastenzeit - 21.02.2013 - "Schränkefasten"

Die Fastenzeit bietet sich ja nicht nur an, „körperlich zu fasten“ und die Nahrungsaufnahme zu reduzieren. Viele nutzen die Zeit auch zur Entschlackungszeit, als Zeit des „Loslassens“ .
Eigentlich auch einmal eine gute Möglichkeit, dies auch in den Schränken, Schubladen und Abstellräumen zu tun.
Wie viele Dinge begleiten einen durch´s Leben, von denen man gar nicht mehr weiß, dass man sie überhaupt hat.  Die nur in den Schubladen darauf warten, endlich ans Tageslicht gelassen zu werden.  ;-) Gut, nun wird der eine oder andere sagen, man kann die Dinge doch nicht einfach wegwerfen.
Nun ja, das eine oder andere Stück wird schon dabei sein, doch vieles kann anderen noch Freude bereiten.
Es ist das Herz, das gibt,
die Finger geben nur her.
(aus Afrika)
 Wusstest du eigentlich,
…………………………………dass am Walder Recyclinghof ein Kleidercontainer der JOP21-Initiative Pinzgau steht – giftgrün und nicht zu übersehen?
JOP21 kennzeichnet einen Betrieb, der arbeitssuchenden Menschen bis zu einem Jahr lang unter professioneller Beratung beschäftigt und bei der Jobsuche unterstützt.
D.h. in diesem Fall, die Behälter werden in regelmäßigen Abständen entleert und an den Standort nach Schüttdorf gebracht. Dort werden die Textilien durchsortiert. Die schönsten Teile dürfen in den Shop in der Flugplatzstraße 34 in Zell am See, wo auf rund 100 m2 Verkaufsfläche die Ware dann präsentiert wird. Dort ist preisgünstig alles zu finden, was man brauchen kann:  Kleidung, Bücher, Porzellan, uvm.  Mit den Erlösen aus dem Shop kann die Arbeit des Team von JOP21 erfolgreich fortgesetzt werden und auch in Zukunft Menschen im Pinzgau eine neue Perspektive bieten.
Viele Fliegen mit einer Klappe: den einen freut´s, weil er seine Alttextilien einem sinnvollen und wiederverwertbaren Zweck zugeführt hat, den anderen freut´s weil dadurch Arbeitsplätze geschaffen werden.

Übrigens,
…………….. als DANKESCHÖN für die erfolgreiche Textilsammlung im Pinzgau lädt der SHOP am Donnerstag, dem 07.03.2013 von 9.0 bis 18.00 Uhr in der Flugplatzstraße 34 in Zell am See zu 1-EURO-TAG ein.

Also, wie wär´s,
……………………… wenn du heute mal einen „Angriff auf deine Kästen“ startest und einmal neue Ordnung reinbringst.
Viel Spaß dabei!

Mittwoch, 20. Februar 2013

"Beichten, wie gehts das"- Beichten am Mittwoch

In der Fastenzeit will ich nun jeden Mittwoch einen Beichtspiegel, eine Herangehensweise an die Beichte posten (ein "post" ist ein Beitrag auf einem Blog).
Ab 31.März gibts dann auch einen YOUCAT zur Beichte: Update!Beichten!

Durch den Youcat Firmkurs bin ich auf "Beichten, wie geht das" von Hannelore Wenzel auf der Seite der Pfarrei und Kapuzinerkloster Liebfrauen gestoßen, und ich schließe mich dem Urteil der Kapuziner an: Ein einladender Text, den ich hier auch posten will:

"Die Autorin des folgenden Textes hat das Beichten als Erwachsene lernen müssen - sie bekam erst spät einen Zugang zu diesem Sakramtent. Wir finden: Ein Text, der einladender nicht sein könnte:

Beichten - wie kanns gehen?

Beichtgelegenheit (vom Pfarrmissionsflashmob)
  • Sei dir darüber im klaren, dass du das Beichten erst lernen musst – es wird nicht gleich beim ersten Mal so verlaufen, wie du es dir vorstellst oder wünschst. Verlier nicht gleich den Mut. Sei gewiss, dass Gott Geduld mit dir hat und dich auf deinem Beichtweg begleitet.
  • Hast du dich entschieden es mit der Beichte zu versuchen, plane regelmäßige Termine ein. Nur dann wirst du das Beichten lernen und es wird zu einer festen Sache in deinem Leben werden.  Beichte und Beten haben nur dann wirklich Sinn, wenn Du sie zu festen Bestandteilen deines Lebens machst.
  • Sei dir darüber im klaren, dass du für dein Vorhaben kaum bzw. wenig Verständnis bei deinen Mitmenschen -auch Mitchristen- finden wirst. Es kann passieren, dass man dein Vorhaben belächelt und als nicht mehr zeitgemäß bezeichnet, aber mach dir nichts daraus.
  • Wähle einen geeigneten Ort,  denn in dem Raum/in der Kirche sollst du dich wohlfühlen.
  • Wähle einen geeigneten Priester, denn es ist nicht einerlei, wer bei deiner Beichte zugegen ist – besonders,  wenn du  keine Erfahrung mit der Beichte hast. Informiere den Priester über deinen Erfahrungsstand   bevor du mit deiner ersten Beichte beginnst.  Er wird dir, falls nötig, Hilfestellungen geben.
  • Bereite dich auf die Beichte gut vor – tu dies am besten daheim, an vertrauter Stelle. Zünde  eine Kerze an und nimm dir Zeit. Wähle eine Bibelstelle aus dem NT aus  und meditiere die Stelle.  Wenn du möchtest, kannst du auch einen der Beichtspiegel aus dem Gotteslob heranziehen – aber eigentlich genügt die Bibelstelle. Nimm Jesu Handeln als Maßstab und stelle dein Denken, Handeln und Tun zu ihm in Beziehung. Überlege an welchen Stellen, in welchen Punkten du am meisten gefehlt hast und was du künftig besser machen möchtest.  Vergiss dabei nicht, dass es häufig das Nichttun war, das dich von Gott entfernt hat. Das, was dir am meisten leid tut, worüber du dich vielleicht auch schämst,  nimm mit in die Beichte. Das spreche aus vor Jesus und dem Priester.  Zwei, drei Punkte  genügen völlig – denn schließlich nimmst du dir vor, hier eine Änderung in deinem Leben zu versuchen.  Sinn und Zweck der Beichte ist nicht ein möglichst vollständiges Sündenbekenntnis –es werden dir ohnehin nie alle Sünden auf Anhieb einfallen-, sondern dass du dasjenige aussprichst, das dich im Augenblick am meisten an dir stört – natürlich muss Jesus hier der Beurteilungsmaßstab  sein.

Dienstag, 19. Februar 2013

40 Gedanken durch die Fastenzeit - 19.02.2013 - Wahre Freunde sind wie die Sterne :-)

Heutzutage scheint es ja keine Kunst mehr zu sein, einen großen Freundeskreis aufzubauen.
Facebook & Co tragen dazu bei, dass man in kürzester Zeit 500 "Freunde" sein eigen nennen kann.
500 Menschen, oder mehr, die man scheinbar kennt und zu denen man regelmäßig virtuell Kontakte pflegt. Man sitzt ihnen nicht direkt gegenüber, starrt aber beim sogenannten Treffen in seinen Computer, Laptop, Handy, usw.

Doch wie ist es nun mit den wahren Freunden? 
Ich hoffe für jeden, dass er wenigsten einen einzigen Freund sein eigen nennen kann.
Das "klingt" wenig.
Ist, oder bedeutet aber sehr viel!

Was ist denn nun ein echter Freund? 
..... jemand, der mit einem Blick kennt, wie es dir geht.
.... ein Mensch, den du vielleicht sogar wochenlang nicht gesehen hast und beim nächsten Treffen mit ihm plaudern kannst, als wärt ihr vor einer Stunde erst auseinander gegangen.
..... ein Mensch, der - wenn es dir nicht gut geht - sofort sagt "wo bist du, ich komme?"
..... jemand, der sich wohl deine Sorgen anhört - wenn du das möchtest - der dir aber viel mehr Gutes tut, wenn er dich allein mit seiner Anwesenheit von den Dingen die dich bedrücken ablenken kann und dir dabei nicht nur ein Lächeln sondern ein herzhaftes Lachen abgewinnen kann.
..... eine Person, die nicht nur mit dir Pferde stiehlt, sondern danach auch noch die Pferdeäpfel mit dir gemeinsam vom Hof räumt (ich weiß, dieser Satz klingt auf diesem Blog etwas komisch und doch drückt er so vieles aus, was jeder versteht, der einen echten Freund hat ;-)  ).
...... und: ein wahrer Freund wird dir immer eine offene und ehrliche Antwort geben. Und wenn ihm das nicht möglich ist, dann wirst du sie zumindest in seinen Augen sehen.

Und doch, nimmt man die echten Freunde vielleicht als viel zu selbstverständlich an. 

Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, 
dass sie einfach da sind. 
Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, 
sie nur zu sehen. 
Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich 
ihr gütiges Lächeln wirkt. 

Manche Menschen wissen nicht, 
wie wohltuend ihre Nähe ist. 


Manche Menschen wissen nicht, 


dass sie ein Geschenk des Himmels sind. 
Sie wüssten es, 
würden wir es ihnen sagen. 

(Paul Celan)

Darum, wie wärs,..............wenn du deine allerbesten Freundin, deinen bestem Kumpel,..... heute einfach einmal besuchst oder ihn einlädst, mit ihr oder ihm eine Tasse Kaffee, ein Gläschen Wein, ein Bierchen, etc. trinkst und sie oder ihn einfach mal ganz fest drückst und sagst, wie dankbar du bist, dass du so eine(n) tollen Freund(in) hast. 
:-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) 
Viel Spaß dabei! 

Montag, 18. Februar 2013

Morgengebet in Wald und neue Kanzleizeiten

Diese Tür (Foto unten) wird in Zukunft noch öfters geöffnet sein.
Kreuz-Fenster in der Tür des Pfarrhofs Wald im Pinzgau (Foto: Bernhard Kendlbacher)
Denn von nun werden wir jeden Donnerstag um 8,30 einen Gottesdienst/Morgengebet in der Pfarrkirche Wald feiern. Dabei wird es sich um ein Wortgottesdienst (keine Eucharistiefeier) in verschiedenen Formen handeln. So können wir auch einmal ein kurzes Morgen-Taizégebet machen (eine Art Gesangsmeditation bei der ich Geige und Gitarre spiele, einmal im Monat gestalte ich zusammen mit Doris Nindl ein großes Taizégebet in Bramberg) und auch die Laudes, dass "offizielle" Gebet der Kirche beten.
Im Anschluss daran werde ich jeden Donnerstag von 9,00 bis 12,00 in der Kanzlei sein. Dabei will ich vor allem zu einem Gespräch einladen. Wenn also jemand etwas besprechen oder sich gegenseitig besser kennenlernen will: kommt einfach am Donnerstag in die Kanzlei. Natürlich können auch Messen ausbezahlt werden.
Die ersten vier Wochen als Walder im Pfarrhof Wald waren sehr schön und aufregend. Meine Frau Daniela und ich freuen uns schon auf die kommende Zeit in Wald.
Euer Pastoralassistent Ruben Weyringer

40 Gedanken durch die Fastenzeit - 18.02.2013 - "Unser tägliches Brot gib uns heute...."

"Der Mensch soll seinem Leib immer die nötige Nahrung vergönnen." 
Das sagte schon Hildegard von Bingen. 
Doch was ist die "nötige Nahrung"?
Das Angebot an Nahrungsmitteln ist heute sehr groß. Man kann Gemüse, Früchte, Zutaten aus der ganzen Welt in jedem Supermarkt einkaufen. Dabei werden Maß und Ziel schon mal vergessen.
Zusatzstoffe und Ergänzungsmittel sollen die Nahrungsmittel noch schmackhafter machen.
Unser Gaumen ist schon sehr darauf ausgelegt, das chemische als "normal" zu empfinden.
Doch was davon sind noch richtige LEBENSmittel?
"Plastiktüten" mit Fertiggerichten, aufzuwärmen in der Mikrowelle?
Immer weniger wird heute frisch gekocht. Und mit frisch kochen meine ich nicht, Tütensuppen aufzuwärmen, sondern mir richtigen Zutaten, ohne Chemie zu kochen und damit dem eigenen Körper, der Seele, richtige LEBENSmittel zuzuführen.
Und wer gerne kocht, der genießt es, das Essen vorzubereiten, den Geruch der aus den Kochtöpfen kommt.
Ein frisch gebackenes Brot (ich meine nicht die fertige Backmischung in einen Brotbackautomaten zu füllen ;-) duftet durch das ganze Haus. Und es gibt wohl nichts Besseres als ein noch warmes Brot mit Butter und etwas Schnittlauch zu genießen.
Dabei ist es ganz einfach.

Wie wärs, 
................ wenn du dir heute mal die Zeit schenkst und ein Brot, ganz nach einem Rezept der Hl. Hildegard zubereitest? 
Du hast kein Rezept?
Daran soll es nicht scheitern ;-) ........ bitteschön:

500 g Dinkel(vollkorn)mehl mit 50 g Sonnenblumenkernen (oder Kürbiskernen oder Walnusskernen, ganz nach Geschmack) und 100 g geriebenen Karotten (oder geriebenen Äpfeln) verrühren,
1 frischen Germ in Wasser und 2 Esslöffel Essig auflösen (oder stattdessen einfach nur 2 Packungen Trockengerm über die Mehlmischung streuen) und zur Mehlmischung geben.
1 EL gemahlenes Brotgewürz dazugeben (bevorzugt mit Fenchel, Kümmel, Koriander und Anis), sowie 2 Teelöffel (Kräuter)-Salz.
Das Ganze mit 1/2 Liter lauwarmen Wasser durchkneten.
Es entsteht ein relativ "weicher Teig", der nicht "gehen muss", sondern man kann ihn sofort in eine mit Öl befettete Kastenform geben.
Anschließend gleich ins kalte Rohr stellen und bei 190 Grad ca. 55 Minuten lang backen.
(übrigens, mit diesem Rezept ist so gut wie jede Variation mit sämtlichen Körnern und Gemüsen möglich, so schmeckt das Brot jedes Mal anders, man muss sich nur an die Mengenangaben halten) 

Viel Spaß beim Backen 
.................und vielleicht versuchst du einmal "mit offenen Augen einkaufen zu gehen", dann wird dir auffallen, wie viel an chemischen Nahrungsmitteln wir inzwischen schon "wie ganz selbstverständlich" zu uns nehmen.

"Unser tägliches Brot gib´ uns heute,....." gewinnt dann eine ganz andere Bedeutung :-)

Gott, du unser Vater, höre unser Gebet: 
Tag für Tag setzen wir uns an den gedeckten Tisch. 
Wir haben zu essen und brauchen nicht zu hungern. 
Lass uns nie so satt werden, dass wir die Not anderer übersehen.
Gib uns die soziale Gesinnung, mit denen zu teilen, 
die nicht das nötige Brot haben.
Dadurch bitten wir durch Christus unseren Herrn, AMEN. 

Sonntag, 17. Februar 2013

40 Gedanken durch die Fastenzeit - 17.02.2013 - "Gott, die Sonne und das Leben im JETZT"

Manchmal ist es sehr dunkel um uns. Alles scheint grau in grau. Nichts kann uns aufmuntern.
Die Welt erscheint uns manchmal wie unter einer dicken Wolkendecke, alles vernebelt.
Wir sehen dann nicht die kleinsten Sonnenstrahlen, die trotzdem da sind.
Auch wenn sie versteckt sind.
Doch über jeder Nebel- und Wolkendecke scheint sie schon, die Sonne. 
Und sie scheint so lange, bis das Grau vertrieben hat. 
Und manchmal tut es gut, einfach ein bisschen über die Wolkendecke zu blicken. 
Ein paar Schritte weg zu machen, von den sich erdrückenden Gedanken. 
Denn sieht man sie schon ein bisschen früher. 
Die "Sonne"   :-)  
Das Bild zeigt übrigens einen Blick von der Gerlos-Mautstraße über unseren Pinzgau hinweg (Foto: Karin Hofer-Prassl) :-)
Der Oberpinzgau im Nebel

Und eines dürfen wir auch nicht vergessen, das sagt schon ein altes Kindergebet, das sicher jeder kennt:
"Wo ich gehe, wo ich stehe, ist der liebe Gott bei mir. 
 Wenn ich dich auch niemals sehe, weiß ich sicher, GOTT IST HIER!" :-) 

Und noch was:
Unsere Gedanken kreisen oft viel zu sehr in der Vergangenheit.
"Was wäre gewesen, wenn,....." bringt uns nicht weiter. Denn was geschehen ist, kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Auch bringt es nichts, sich gedanklich in der Zukunft zu vergraben.
"Was muss ich wie tun, um dieses oder jenes richtig zu machen?"
Das sind Fragen, die uns keiner beantworten kann. Denn keiner weiß, was morgen sein wird.
Der Nachteil an der ganzen Sache des ewigen Herumdenkens über das Gestern und die Angst vor dem Morgen lenkt uns nämlich viel zu sehr vom HEUTE, vom JETZT ab.
Wir leben im JETZT, 
GESTERN war schon, 
und MORGEN wird sich zeigen, was kommt. 
Wie, wär´s 
.................. wenn du JETZT damit beginnen würdest: 
J - JA, 
E - ein
T - Tag
Z - zum 
T - Taten setzen  :-) 
und zwar "JETZT". 
Jetzt denken, jetzt leben, jetzt lachen, jetzt lieben, 
jetzt DANKE sagen, für alles was war, ist und sein wird 
- und zwar: alles zu seiner Zeit! 
Also, 
viel Spaß, beim Leben im JETZT und beim "über die Wolkendecke blicken". 

Samstag, 16. Februar 2013

Neuevangelisierung in Bolivien

In der DKWE-Info habe ich einen Artikel über Glaube in Bolivien geschrieben, den ich hier auch wiedergeben will (hier kann man die DKWE Inof-downloaden/als pdf anschauen, das Titelfoto ist auch von mir und zeigt Padre Jesus Muñoz, einen heiligmäßigen Franziskaner geboren in Spanien.) DKWE bedeutet: Diözesane Kommission für Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit.


Glaube in Bolivien (DKWE-Info 2013/1)
Als ich in San Ignacio de Velasco mit den Franziskanern lebte berichtete ich in einem Rundbrief:
Padre Jesus besucht blinde, alte Frau
"Ich war gerade dabei den Rasen vor dem Kloster zu mähen, als mich eine vielleicht 40 jährige Frau zu sich winkte. “Warum hat sie den 3 grosse Plastikflaschen unter dem Arm?” wunderte ich mich. “Hermanito, ich brauche unbedingt 6 Liter Weihwasser, unbedingt!”-“Warum bitte brauchen sie so viel Weihwasser, ein bisschen was haben wir noch da aber…”- “Nein, ich darf nur Weihwasser trinken und nichts anderes, ich bin so krank und weiß nicht was es ist, der Heiler hat mir das aufgetragen. Ich lebe im Campo darum brauch ich so viel.” Ich war ein bisschen verdutzt, und begann ihr zu erklären was Jesus nach so vielen Heilungen sagt: “Liebe Señora, in der Bibel, da sagt Jesus zu den geheilten meistens >>Dein Glaube hat dich geheilt<<, sie brauchen nicht Weihwasser trinken (besonders wo das Weihwasser hier voll von Zuckmückenlarven ist). Trinken sie sauberes Wasser, sprechen sie selber ein Gebet und bitten sie um Gottes Segen”-“Hermanito, sie meinen, Ich muss nicht Weihwasser trinken? Da spar ich mir ja das ganze Flaschenschleppen. Danke”. Dass war eine denkbar kurze Katechese, hat aber zumindest ein bisschen geholfen. So einfach kann man hier manchmal seine Aufgabe erfüllen, und “seine Brüder stärken” (Lk 22,32)."
Was kann man aus dieser Geschichte lernen?
1. Die Menschen sind gläubig. Laut Fischer Weltalmanach sind in Bolivien 97,5% Christen. In „meinem“ Jahr in Bolivien habe ich keinen der 2,5% „Religionslosen“ getroffen. Gott, Jesus, die Muttergottes, Heilige und Geistwesen sind für die Menschen real. Ob es Gott gibt oder nicht, ist keine Frage. Dass führt zu einem starken, natürlichen, „erdigen“ Glauben. Die Menschen lieben es möglichst bunt (Luftballons und Girlanden in der Kirche) und möglichst laut (Musik aus großen Lautsprechern). Die Heiligenstatuen und Bilder sind zum angreifen und küssen da.
Prozession in Santa Isabel del Bi/ San Ignacio de Velasco
2. Die Glaubenskraft ist beeindruckend. Umso ärmer die Menschen sind, um zu dankbarer sind sie Gott für Leben und Überleben. Die Gläubigen beschäftigen sich aber  wenig damit, was eigentlich die Inhalte des Glaubens sind, und was für Auswirkungen der Glaube auf das Leben haben sollte. Verschiedenste Praktiken werden mit dem christlichen Glauben verbunden. Auch tief gläubige Menschen haben Angst vor Hexern. Krankheiten werden auf Verwünschungen und Geister zurückgeführt. Da viele Gläubige wenig über ihren Glauben wissen, sind sie anfällig für Sekten und Pfingstkirchen die Heilung und Wohlstand versprechen. Eine große Pfingstkirche nennt sich: „Para de sufrir“- „Hör auf zu leiden“. „Wenn du nur stark genug glaubst, werden sich alle Probleme auflösen“ versprechen solche Gruppen.
Ich glaube, dass viele gar nicht verstehen, dass diese Gruppen und Praktiken nicht zur Kirche gehören. Denn viele besuchen sowohl diese Gruppen als auch die Kirche.
3. Die einfachen Menschen sind sehr offen für Katechesen. Studiert man mit ihnen die Bibel kann man etwa Sätze hören wie „Ach so, wenn Jesus das sagt, dann müssen wir ja wirklich etwas ändern“. Bei der Angst vor Verwünschungen hilft es wenig, diese als Einbildungen darzustellen, da sie doch weiter daran glauben. Helfen kann man den Gläubigen, indem man erklärt: „ »Fürchte dich nicht« hat Jesus immer wieder gesagt. ER ist viel stärker als das Böse. Vertrau auf Jesus und lass dich gar nicht auf die bösen Geister ein.“ Und wenn man die Angst verliert, dann verlieren diese Gedanken auch die Macht über das Leben der Menschen
Der Glaube ist stark, aber es fehlt Glaubenwissen. Bildung und Katechese der Gläubigen sind das »Zeichen der Zeit« in Südamerika.

40 Gedanken durch die Fastenzeit - 16.02.2013 - "Teetrinken mit dem Herrgott" :-)

Stress, Lärm und Hektik bestimmen oft unseren Alltag.
Wir werden mit unzähligen Kommunikationsmitteln überschwemmt.
Handy, Computer, Internet, e-mail, Fax .... - "immer und jederzeit erreichbar zu sein", lautet die Devise.
Dadurch werden wir ständig abgelenkt. Abgelenkt von uns selbst.
Wie viel Zeit verbringt man heute noch mit sich selbst?
Ohne Ablenkungen.
Einfach nur, um sich hinzusetzen und eine Tasse Tee zu trinken. Und die Stille zu genießen.
Ohne Radio, Fernsehen, Telefon,.....

Viel Spaß beim "Teetrinken mit Gott" :-)

Also - wie wär´s,
..................... wenn du dir heute 1/2 Stunde Zeit nimmst, um genau das zu tun.
Stille zu halten und Tee zu trinken. 
Vielleicht möchtest du dabei auch einfach mal ein "Gespräch mit dem Herrgott führen" - ihm danken, für alles, was du hast und was dir wie selbstverständlich vorkommt.


Wusstest du, 
.....................dass in Taize (wohl DER Ort, an dem Gebet, Gesang und Stille am besten vereint werden) 3 x am Tag der Tagesablauf unterbrochen wird. Die Glocken rufen zum Gebet. Und mitten im gemeinsamen Gebet bildet eine lange Zeit der Stille eine einzigartige Gelegenheit, Gott zu begegnen.
Wir brauchen oft die Stille, um die Worte zu hören. 
Die Worte Gottes. 
Die Worte "in uns".

Also, viel Spaß, beim "Teetrinken mit Gott" - ER wird sich freuen ;-) und DIR wird´s "gut tun" :-)


Freitag, 15. Februar 2013

Anbetung einmal anders, 24-7

Unsere Fastenzeit-Anbetungswoche (24-7, Vierundzwanzig Stunden-Sieben Tage) im "Obergemach" des Pfarrheims Neukirchen startet am Montag 18. März 2013 um 16,00 Uhr und endet am Montag 25. März um 20,00 Uhr.
Wie gerade auch junge Christen durch das 24-7 die Anbetung wieder entdeckt haben, und wie so eine Anbetungswoche abläuft beschreibt Edwin Bachmaier aus Krimml:


Anbetung einmal anders von Edwin Bachmaier 
Wie man dem Terminkalender der Pfarre entnehmen kann, wird es im Neukircher Pfarrheim  wieder eine Aktion „24/7“ geben.
Was ist das genau?
Aber wo liegen nun die großen Unterschiede zur „normalen“ eucharistischen Anbetung?
Im Gegensatz zu den Anbetungsstunden, die in der Kirche statt finden, spielt sich 24/7 in einem, meist sehr familiär gehaltenen, Gebetsraum mit einem Altar, auf dem das Allerheiligste ausgesetzt wir, ab.
Im Raum liegen neben der Bibel verschiedenste religiöse Bücher auf, die zum Schmökern einladen.
Für die musikalischen unter uns steht eine Gitarre mit den Notenblättern einiger bekannter Lobpreislieder bereit.
Viele die mit diesem Instrument nichts anzufangen wissen, auf Musik aber trotzdem nicht verzichten wollen, bringen Radios inkl. passender CDs mit zur Anbetung.
Weiter gibt es Stifte und Schreibblöcke, auf denen man seine Gebetsanliegen oder ein paar Dankesworte niederschreiben kann.
Wer Lust auf ein kleines „Spielchen“ hat, kann sich über dies auf eine Runde „Bibel-Lotto“ einlassen und aus einem Topf eine Bibelstelle ziehen.

Was heißt 24/7?
Der, aus dem englischen stammende, Begriff „24/7“ (ausgesprochen: „twentyfour seven“) bedeutet eine ständig andauernde Handlung, wobei die „24“ für die Stunden des Tages und die „7“ für die Tage der Woche stehen.
Anbetung im Pfarrheim Neukirchen, 1.Stock, Obergemach
In unserem Fall ist mit dieser Abkürzung eine eucharistische Anbetung, die sich über 7 Tage und 7 Nächte erstreckt gemeint.

Geschichte
Die Wurzeln dieser Gebetsform liegen im Süden Englands, wo sich eine junge Gemeinde engagiert zeigte, mehr für den Glauben zu tun.
Sie starteten das erste „24/7“ in der Hoffnung, dass sie es ganze 4 Wochen schaffen würden ununterbrochen den Herrn anzubeten.
Als die erste Gebetsstunde begonnen wurde, hat noch niemand geahnt, dass die Aktion so gut ankommen würde, dass dieses erste 24/7 erst drei Monate(!) später zu Ende gehen sollte!
Ablauf
Wer beim nächsten 24/7 dabei sein möchte, kann sich für ein, zwei oder gleich mehrere Stunden bei unserm Pfarrer oder Pastoralassistenten bzw. im Pfarrhof Neukirchen vormerken lassen oder einfach spontan, und sei es nur für ein paar Minuten, vor das Allerheiligste treten.
Im Laufe der vergangenen Anbetungswochen hat es ein paar besondere Highlights geben, auf welche wir uns auch dieses Mal wieder freuen dürfen. Zum Beispiel wird täglich eine Stunde von Mitgliedern der Band „Sing and Pray“ gestaltet werden. Weiter wird es auch wieder ein Heilungsgebet und, als heimlichen Höhepunkt, einen Abend der Barmherzigkeit mit Beichtmöglichkeit im Pfarrheim geben!
Also:
Kommt zum 24/7 ins Pfarrheim Neukirchen!
Ob alleine oder mit Freunden, schafft euch im Kerzenlicht mit ein wenig Weihrauch eine tolle Atmosphäre und genießt die gemeinsame Zeit vor dem Herrn!
Edwin Bachmaier (Adventpfarrbrief 2012)

Mehr zur Anbetung auf unserem Blog:

BXVI. zur Eucharistischen Anbetung

Immer näher, immer tiefer-Heiligste Eucharistie

Anbetung:Neues Leben in dunkelster Zeit

Ein Blick in den Himmel- Wochenanbetung Neukirchen



"Wie bei der Verklärung"

Anbetung, Heilung, Befreiung,...

Anbetungserinnerungskärtchen

Eine Stunde im Paradies- Anbetung (hl. Eymard)

SEIN LEIB- weil ER es gesagt hat!

Eine Woche Anbetung- Eindrücke

Foto Essay- Anbetungsfenster Krimml

Einsatzzentrale 24-7

PA Ruben