Sprich nur ein Wort ...
Gott wollte von Anbeginn alle Menschen zum Heil führen. In Abraham sollen alle Völker gesegnet sein (Gen 18,18), Salomon bittet Gott im Tempelweihegebet, die Gebete der Fremden zu erhören, damit alle Völker seinen Namen erkennen (1. Lesung 1 Kön 8), und Jesaja sieht am Ende der Tage alle Völker zum Zionsberg strömen (Jes 2,3), dem Zion, von dem man sagen wird: Jeder ist dort geboren (Ps 87). Das Ziel der Geschichte leuchtet auf in dem Bild, dass alle Völker vor Gott zusammenströmen und in der Anbetung des Höchsten vereint sind. Als Gott Mensch wird, will er jedoch zuerst die verlorenen Schafe Israels sammeln (Mt 15,24). Erst der Auferstandene gibt den Auftrag, in alle Welt hinauszugehen, alle zu taufen und allen das Evangelium zu verkünden (vgl. Mt 28).
So teilt die Auferstehung die Menschheitsgeschichte in zwei Abschnitte, in ein Vorher und ein Nachher. Mit der Auferstehung des Gottessohnes werden die Schleusen des Himmels für die Verstorbenen und die Wege des Heils für die Lebenden aller Völker geöffnet.