Christopheruskapelle, Kapellenweg 7. Station
Gebetsmeinungen des Papstes
1. Um Liebe und Unterstützung für geistig Behinderte.
2. Das Evangelium inspiriere die Christen in ihrem Einsatz für die Armen.
Norbert Unterrasser, Friedburgwirt und Initiator des Neukirchner Kapellenwegs über die Berndlhofkapelle:
Besitzer
Norbert und Margret Unterrassner, Erbauer Anton und Norbert
Unterrassner.
Die
jüngste aller Kapellen am Neukirchner Kapellenweg
Im Jahr
2008 wurde von Norbert und Anton Unterrassner begonnen Steine aus dem
Krimmler Achental (im Bereich Hölzlahner und Söllnalm) sowie im
Habachtal (Wenserkramer-Alm) für die Kapelle zusammenzutragen.
Speziell im Habachtal war dies eine sehr kraftaufreibende Arbeit, da
die meisten Steine mittels Kübeln, große auch einzeln über die
Mure bei der Alpenrose getragen wurden. Im Spätsommer wurde auf dem
schiefen Hang oberhalb des Gasthofes eine kleines Plateau errichtet,
im vorderen Bereich wurde eine Trockenmauer mit Waldsteinen auf
gemauert, welche ca. 1.60 hoch ist, dahinter wurde mit Material
aufgefüllt. Im Spätherbst wurde noch die Bodenplatte im Ausmaß von
ca. 5 mal 4 Meter gegossen.
Fensterschalung
und Türschalung mit Gotischen Bogen wurden in Eigenregie im Frühjahr
2009 angefertigt. Da kamen wir schon ins grübeln, denn es musste
nicht nur ein Spitzbogen gemacht werden sonder gleichzeitig auf dem
Spitzbogen noch die Schräge nach Innen. Wenn man aber mal drüber
sitzt und praktisch denkt, wurde auch dies gut gemeistert.
In der
ersten Juniwoche wurde mit den Einschalungsarbeiten und dem Aufbau
der Steinmauer begonnen. Diese Arbeiten wurden nur von Norbert und
Anton ausgeführt. Wir verbrachten sehr viele Stunden, eigentlich
jede freie Minute mit der Erstellung der Steinmauer, somit war es
Ende Juni geschafft und das Mauerwerk stand, die schwierigsten
Arbeiten waren die letzten Meter bis zum Giebel, da man den Beton mit
Kübeln auf ein Gerüst tragen musste und die Steine ebenfalls auf
einer Leiter hinaufgetragen wurden. Die Auswahl an Steinen war nicht
sehr groß da der Platz sehr beengt war, somit war man ständig mit
dem holen neuer Steine am Boden beschäftigt. Ein ewiges auf und ab
auf der Leiter ließ abends die Beine spüren. Zuletzt wurde noch auf
die bestehende Steinmauer eine kleine Schalung angebracht um eine
Ebene für die Balkenauflage des Dachstuhls zu schaffen. Nun war der
Zimmerer an der Reihe, er musste die Auflagen, den Rundbogen und die
Neigung des Daches vermessen, denn wir hatten die ganze Kapelle ohne
genauen Plan errichtet. Wir Zeichneten uns die ungefähre Form auf,
und haben so nach und nach entschlossen, wo die Fenster eingebaut
werden, wie hoch die Seitenmauer wird und beim Giebel haben wir 2
lange Holzlatten angelegt, und nach optischem Empfinden die richtige
Schräge festgelegt.
Als der
Tischler- und Zimmermeister Thomas Bachmaier das Dach fertig gestellt
hatte, wurde von Dreier Gerhard (Firma Mösenlechner) die Kapelle mit
Kupfer eingedeckt. Wir verlegten den Estrich und nach 12 Tagen
Austrocknungszeit wurde von Herman Lerch der Fußboden verlegt. Mein
Vater und ich fuhren mitte Juli zum Steinbruch in Rauris und suchten
uns dort die schönen hellen Platten aus, die vor die Kapelle gelegt
werden sollen. Mit einem großen Autoanhänger und gut 1.500 kg natur
gebrochenen Platten ging es wieder in den Oberpinzgau. Am nächsten
Tag suchten wir kleine runde Granitsteine, eine größere Menge davon
holten wir von Fred Piater, wo wir sie von einem Haufen aussuchen
konnten und mit dem Anhänger heim brachten. Diese Steine wurden in
ein Sandbett in einer Breite von ca. 50 cm rund um die Kapelle
verlegt, im Anschluss an diese Steine wurde mit Humus aufgeschüttet
und eingesät. Im Eingangsbereich wurden die Rauriser Platten
verlegt, und der restliche Weg begrünt. Diese ganzen Arbeiten wurden
wiederum nur von Anton, meinem Vater und mir erledigt.
Zwischenzeitlich hat schon die Saison begonnen, und es war gar nicht
so einfach, einmal in der Küche, dann wieder bei der Kapelle die
Arbeiten zu verrichten.
Zu guter
letzt musste noch ein neuer Lattenzaun errichtet werden, wo wir beide
die Latten selber aus 4 Meter langen Lärchbrettern herstellten, und
einen netten Zaun um die Kapelle bauten. Die Bänke und der Altar
wurden ebenfalls von Thomas Bachmaier hergestellt. Der wunderschöne
Altarsockel mit den einzigartigen Mineralien wurde von Franz Gartner
erstellt, vielen Dank auch an Hutz Rudl der ebenfalls Mineralien
darunter den großen Quarz in der Mitte des Sockels zur Verfügung
stellte.
Hierbei
möchte ich festhalten, dass alle Handwerker sowie deren Erzeugnisse
von uns regulär bezahlt wurden und auch keine Spenden flossen!!
Nun wahr
es soweit, am 15 August (Maria Himmelfahrt) um 14.30 gab es die
feierliche Einweihung und Segnung durch Pater Prof. Ansgar aus
Salzburg, Ortspfarrer Mag. Helmut Friembichler und Diakon Karl Hinner
aus St. Johann. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von dem
Altöttinger 4 Gesang mit Klaus, Rita, Franz und Heini, den Walder
Weisenbläsern Franz Nothdurfter und Nachbar Sepp Ohlicher, den
Weisenbläsern aus dem Erzgebirge Voker und Ivonne Kies sowie der
Stubenmusik mit Anni Vogler, Annelies Schweinberger und Erni Nindl
(Moabäurin). Lesung sprach Annelies Schweinberger, Fürbitten lasen
Christoph und Alexandra Unterrassner, Katharina und Christiane
Lenhart, (Kinder von meiner Schwester Antonia) sowie einem
Gästefräulein Nathalie Schwichtenberg.
Die
Kapelle wurde dem Hl. Christophorus (Christusträger) geweiht, zum
Dank für Familiäre Begebenheiten und 40 Jahre Friedburg ( 30 Jahre
Besitzer und Erbauer Anton und Ingeborg Unterrassner) sowie 10 Jahre
Norbert und Margret Unterrassner.
Der Hl.
Christophorus ist Schutzpatron der Wanderer, Bergsteiger und
Reisenden. Familie Unterrassner bittet den Hl. Christophorus um
weiteren Schutz auf allen Wegen
weitere Bilder der Christopheruskapelle:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen