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Donnerstag, 18. September 2014

Christopheruskapelle / Friedburg - Pfarrkalender Neukirchen September

Christopheruskapelle, Kapellenweg 7. Station
Gebetsmeinungen des Papstes
1. Um Liebe und Unterstützung für geistig Behinderte.
2. Das Evangelium inspiriere die Christen in ihrem Einsatz für die Armen.

Norbert Unterrasser, Friedburgwirt und Initiator des Neukirchner Kapellenwegs über die Berndlhofkapelle:


Besitzer Norbert und Margret Unterrassner, Erbauer Anton und Norbert Unterrassner.

Die jüngste aller Kapellen am Neukirchner Kapellenweg
Im Jahr 2008 wurde von Norbert und Anton Unterrassner begonnen Steine aus dem Krimmler Achental (im Bereich Hölzlahner und Söllnalm) sowie im Habachtal (Wenserkramer-Alm) für die Kapelle zusammenzutragen. Speziell im Habachtal war dies eine sehr kraftaufreibende Arbeit, da die meisten Steine mittels Kübeln, große auch einzeln über die Mure bei der Alpenrose getragen wurden. Im Spätsommer wurde auf dem schiefen Hang oberhalb des Gasthofes eine kleines Plateau errichtet, im vorderen Bereich wurde eine Trockenmauer mit Waldsteinen auf gemauert, welche ca. 1.60 hoch ist, dahinter wurde mit Material aufgefüllt. Im Spätherbst wurde noch die Bodenplatte im Ausmaß von ca. 5 mal 4 Meter gegossen.
Fensterschalung und Türschalung mit Gotischen Bogen wurden in Eigenregie im Frühjahr 2009 angefertigt. Da kamen wir schon ins grübeln, denn es musste nicht nur ein Spitzbogen gemacht werden sonder gleichzeitig auf dem Spitzbogen noch die Schräge nach Innen. Wenn man aber mal drüber sitzt und praktisch denkt, wurde auch dies gut gemeistert.
In der ersten Juniwoche wurde mit den Einschalungsarbeiten und dem Aufbau der Steinmauer begonnen. Diese Arbeiten wurden nur von Norbert und Anton ausgeführt. Wir verbrachten sehr viele Stunden, eigentlich jede freie Minute mit der Erstellung der Steinmauer, somit war es Ende Juni geschafft und das Mauerwerk stand, die schwierigsten Arbeiten waren die letzten Meter bis zum Giebel, da man den Beton mit Kübeln auf ein Gerüst tragen musste und die Steine ebenfalls auf einer Leiter hinaufgetragen wurden. Die Auswahl an Steinen war nicht sehr groß da der Platz sehr beengt war, somit war man ständig mit dem holen neuer Steine am Boden beschäftigt. Ein ewiges auf und ab auf der Leiter ließ abends die Beine spüren. Zuletzt wurde noch auf die bestehende Steinmauer eine kleine Schalung angebracht um eine Ebene für die Balkenauflage des Dachstuhls zu schaffen. Nun war der Zimmerer an der Reihe, er musste die Auflagen, den Rundbogen und die Neigung des Daches vermessen, denn wir hatten die ganze Kapelle ohne genauen Plan errichtet. Wir Zeichneten uns die ungefähre Form auf, und haben so nach und nach entschlossen, wo die Fenster eingebaut werden, wie hoch die Seitenmauer wird und beim Giebel haben wir 2 lange Holzlatten angelegt, und nach optischem Empfinden die richtige Schräge festgelegt.
Als der Tischler- und Zimmermeister Thomas Bachmaier das Dach fertig gestellt hatte, wurde von Dreier Gerhard (Firma Mösenlechner) die Kapelle mit Kupfer eingedeckt. Wir verlegten den Estrich und nach 12 Tagen Austrocknungszeit wurde von Herman Lerch der Fußboden verlegt. Mein Vater und ich fuhren mitte Juli zum Steinbruch in Rauris und suchten uns dort die schönen hellen Platten aus, die vor die Kapelle gelegt werden sollen. Mit einem großen Autoanhänger und gut 1.500 kg natur gebrochenen Platten ging es wieder in den Oberpinzgau. Am nächsten Tag suchten wir kleine runde Granitsteine, eine größere Menge davon holten wir von Fred Piater, wo wir sie von einem Haufen aussuchen konnten und mit dem Anhänger heim brachten. Diese Steine wurden in ein Sandbett in einer Breite von ca. 50 cm rund um die Kapelle verlegt, im Anschluss an diese Steine wurde mit Humus aufgeschüttet und eingesät. Im Eingangsbereich wurden die Rauriser Platten verlegt, und der restliche Weg begrünt. Diese ganzen Arbeiten wurden wiederum nur von Anton, meinem Vater und mir erledigt. Zwischenzeitlich hat schon die Saison begonnen, und es war gar nicht so einfach, einmal in der Küche, dann wieder bei der Kapelle die Arbeiten zu verrichten.
Zu guter letzt musste noch ein neuer Lattenzaun errichtet werden, wo wir beide die Latten selber aus 4 Meter langen Lärchbrettern herstellten, und einen netten Zaun um die Kapelle bauten. Die Bänke und der Altar wurden ebenfalls von Thomas Bachmaier hergestellt. Der wunderschöne Altarsockel mit den einzigartigen Mineralien wurde von Franz Gartner erstellt, vielen Dank auch an Hutz Rudl der ebenfalls Mineralien darunter den großen Quarz in der Mitte des Sockels zur Verfügung stellte.
Hierbei möchte ich festhalten, dass alle Handwerker sowie deren Erzeugnisse von uns regulär bezahlt wurden und auch keine Spenden flossen!!

Nun wahr es soweit, am 15 August (Maria Himmelfahrt) um 14.30 gab es die feierliche Einweihung und Segnung durch Pater Prof. Ansgar aus Salzburg, Ortspfarrer Mag. Helmut Friembichler und Diakon Karl Hinner aus St. Johann. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von dem Altöttinger 4 Gesang mit Klaus, Rita, Franz und Heini, den Walder Weisenbläsern Franz Nothdurfter und Nachbar Sepp Ohlicher, den Weisenbläsern aus dem Erzgebirge Voker und Ivonne Kies sowie der Stubenmusik mit Anni Vogler, Annelies Schweinberger und Erni Nindl (Moabäurin). Lesung sprach Annelies Schweinberger, Fürbitten lasen Christoph und Alexandra Unterrassner, Katharina und Christiane Lenhart, (Kinder von meiner Schwester Antonia) sowie einem Gästefräulein Nathalie Schwichtenberg.

Die Kapelle wurde dem Hl. Christophorus (Christusträger) geweiht, zum Dank für Familiäre Begebenheiten und 40 Jahre Friedburg ( 30 Jahre Besitzer und Erbauer Anton und Ingeborg Unterrassner) sowie 10 Jahre Norbert und Margret Unterrassner.
Der Hl. Christophorus ist Schutzpatron der Wanderer, Bergsteiger und Reisenden. Familie Unterrassner bittet den Hl. Christophorus um weiteren Schutz auf allen Wegen

weitere Bilder der Christopheruskapelle:
















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